Die Trauer um Claus Raidl, einen der prominentesten Wirtschaftsführer Österreichs und ehemaligen Präsidenten der Österreichischen Nationalbank, legt sich wie ein Schatten über das Land. Die Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, würdigt Raidl in einer emotionalen Pressemitteilung als „eine der wichtigsten Manager-Persönlichkeiten Österreichs“. Er sei nicht nur ein brilliant denkender Vordenker, sondern auch ein umsetzungsstarker Macher gewesen, dessen Ideen und Taten noch lange Nachwirkungen zeigen werden. „Meinungsstark und wortgewaltig, mit großem Einsatz für den Wirtschaftsstandort“, so Mikl-Leitner, bleibt Raidl in bester Erinnerung. Besonders hervorgehoben wird sein Engagement für den „Wissenschaftsstandort Niederösterreich“, wo er wesentlich zur Zukunftsgestaltung beigetragen hat, wie etwa als Leiter des Kuratoriums des ISTA in Klosterneuburg. Dank seines visionären Denkens werden kommende Generationen von seinen Entscheidungen profitieren, erklärt die Landeschefin.
Claus Raidl, der eindrucksvoll Führungspositionen in der österreichischen Wirtschaft innehatte – von der ÖIAG über die VOEST-Alpine bis zur Böhler-Uddeholm AG, wo er von 1991 bis 2010 Vorstandsvorsitzender war, und der im Generalrat der Nationalbank zwischen 2008 und 2018 diente – hinterlässt ein bedeutendes Erbe. Mikl-Leitner, die selbst eine angesehene Politikerin in Österreich ist, blickt auf seinen Einfluss und die Weichenstellungen zurück, die er für die Wirtschaft und die Gesellschaft gesetzt hat. Raidl wird als herausragende Figur des österreichischen Wirtschaftswunders in Erinnerung bleiben, und seine Visionen werden weiterhin in den Diskussionen um die wirtschaftliche Zukunft des Landes eine zentrale Rolle spielen, so die Politikerin.
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