
Im Herzen Niederösterreichs setzt die Landesregierung unter der Führung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner einen wegweisenden Drei-Punkte-Plan zur radikalen Entbürokratisierung der Landesverwaltung in Kraft. Mit dem Ziel, den Unternehmen und Bürgern eine effizientere und bürgernahe Verwaltung zu bieten, wurden in einer aktuellen Sitzung grundlegende Maßnahmen beschlossen. Mikl-Leitner betont, dass die massive Bürokratie, insbesondere von der Europäischen Union auferlegt, den Wirtschaftstreibenden enorm zusetzt. Die neuen Maßnahmen sollen nicht nur zu einer Kostensenkung führen, sondern auch die Verwaltungsprozesse erheblich beschleunigen, wie im Bericht von ots.at erläutert wird.
Ein zentraler Bestandteil des Plans ist die Zentralisierung der Amtssachverständigen, um eine flexiblere Zuweisung und damit schnellere Verfahren zu gewährleisten. Zusätzlich wird eine juristische Ansprechperson für Wirtschaftstreibende eingeführt, um Doppelgleisigkeiten in Genehmigungsverfahren abzubauen. Auch die Digitalisierung spielt eine Schlüsselrolle, indem Online-Angebote für Genehmigungen und Behördenkontakte ausgebaut werden, was Kosten und Zeit für alle Beteiligten einsparen soll. Diese umfassenden Maßnahmen sind das Ergebnis einer Analyse, an der rund 6.400 Mitarbeiter der Landesverwaltung beteiligt waren und über 1.500 Verbesserungsvorschläge gemacht wurden.
Neuer Schwung in der Bundestagsverwaltung
Zur selben Zeit wird im Bundestag an einer Transformation der internen Verwaltungskultur gearbeitet. Bei einem aktuellen Workshop, an dem rund 3.000 Mitarbeiter teilnehmen, wurde das Ziel formuliert, eine offenere und ideenreiche Arbeitskultur zu schaffen. Innovationsberaterin Sigrid Ackermann hebt hervor, dass es darum gehe, agile und nutzerzentrierte Methoden in die Verwaltung zu integrieren. Durch den Austausch von Ideen und Verbesserungsvorschlägen soll die Effizienz der Bundestagsverwaltung gesteigert werden. Dies wurde von das-parlament.de ausführlich berichtet.
Im Rahmen dieses Ideenmanagements wurden 130 Vorschläge von Mitarbeitern gesammelt, die auf ihre Machbarkeit geprüft werden. Die Leiterin des Ideenmanagements, Jana Leichsenring, bezeichnete das Verfahren als wertvolles Instrument, das die Wertschätzung der Mitarbeiter zum Ausdruck bringe und deren Beiträge in die Weiterentwicklung der Verwaltung stärken solle. Mit dem beschleunigten Prozess und der gesammelten Kreativität sollen bald konkrete Konzepte aus der Vielzahl an Ideen entwickelt werden.
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