
Die Insolvenz der Möbelkette Kika/Leiner, die im Jahr 2024 die größte in Niederösterreich war, hat fatale Folgen: Rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren ihre Anstellung, und bis Ende Jänner schließen die verbleibenden 17 Filialen in ganz Österreich. Dies berichtet die NÖN. Angesichts dieser dramatischen Situation hat die niederösterreichische Landesregierung in ihrer letzten Sitzung beschlossen, eine Arbeitsstiftung ins Leben zu rufen, um den betroffenen Beschäftigten Unterstützung zu bieten.
Massive Unterstützung nach der Pleite
Das Land Niederösterreich stellt gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) ein Budget von drei Millionen Euro zur Verfügung, um etwa 300 Personen eine neue Perspektive zu bieten. Die Finanzierung wird zur Hälfte vom Land und zur anderen Hälfte vom AMS sichergestellt. „Wir wollen mit dieser Stiftung einen Schutzschirm über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spannen und sorgen so in wirtschaftlich unsicheren Zeiten vor“, verkündet Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Diese Maßnahme soll den betroffenen Angestellten durch maßgeschneiderte Hilfe bei der Qualifizierung und Umschulung neue berufliche Wege ermöglichen, wie auch der Kurier berichtet.
Die genaue Umsetzung der Arbeitsstiftung wird aktuell erarbeitet. Der FPÖ-Landesrätin Susanne Rosenkranz zufolge ermöglicht die Stiftung den Betroffenen eine individuelle Unterstützung durch spezifische Qualifizierungsprogramme und Berufsorientierung. „Durch die enge Zusammenarbeit mit dem AMS können wir eine flexible und nachhaltige Hilfe anbieten“, fügt sie hinzu. Damit soll sichergestellt werden, dass die durch die Insolvenz betroffenen Mitarbeiter schnellstmöglich wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung