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Bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm am heutigen Tag brach für das österreichische Frauen-Team eine bittere Stunde an. In einem ersten Riesentorlauf blieben die Medaillen für die heimischen Athletinnen aus. Die beste Platzierung erzielte Katharina Liensberger mit einem enttäuschenden zwölften Platz. Das Teamchef Roland Assinger analysierte die mangelnde Leistung und stellte fest: „Zu viele Fehler“ waren der Grund für den mäßigen Auftritt. Hoffnung keimte kurz auf, als Julia Scheib nach einem soliden ersten Lauf auf Rang zehn liegt, doch ein Sturz kurz vor dem Ziel zerstörte jede Aussicht auf eine Medaille für die 26-Jährige. Laut Assinger wäre ohne den Ausfall nur ein Platz im Bereich von sechs oder sieben möglich gewesen.
Brignone dominiert in Sölden
Umso überraschender war das Bild beim Saisonauftakt in Sölden, wo die italienische Skifahrerin Federica Brignone beim Riesentorlauf die Konkurrenz deutlich hinter sich ließ. Sie sicherte sich den ersten Platz vor der Neuseeländerin Alice Robinson und der Österreicherin Julia Scheib, die ihren ersten Podestplatz in dieser Disziplin erreichte und von Platz 14 in die Top Drei fuhr. Diese Leistung war besonders bemerkenswert, da Scheib erst im ersten Lauf einen Fehler machte, der sie möglicherweise eine bessere Platzierung kostete. „Ich habe die Piste sehr gut genützt und es war spitze, auf dem Podest zu stehen“, sagte sie nach dem Rennen stolz.
Mit den Leistungen der Österreicherinnen, außer Scheib und Liensberger, war nicht viel zu jubeln. Stephanie Brunner fiel im zweiten Durchgang von Platz sechs auf Rang 14, während andere wie Ricarda Haaser und weitere Teamkolleginnen die zweite Runde verpassten. Assinger sieht auch die mentale Herausforderunge: „Wir machen uns viel zu viele Gedanken über gewisse Dinge. Man muss das Skifahren einfacher sehen und den Spaß daran haben“, wird er zitiert. Die Mängel in der Leistung der Damen müssen bis zu den nächsten Weltcup-Rennen, die am 21./22. Februar in Sestriere stattfinden, dringend bearbeitet werden, um in die Erfolgsspur zurückzukehren.
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