Neuverhandlungen der Beamtengehälter 2026: Kampf um faire Lösungen!

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Beamtengehälter für 2026 werden neu verhandelt. GÖD und younion fordern faire Lösungen, Regierung droht mit Nulllohnrunden.

Beamtengehälter für 2026 werden neu verhandelt. GÖD und younion fordern faire Lösungen, Regierung droht mit Nulllohnrunden.
Beamtengehälter für 2026 werden neu verhandelt. GÖD und younion fordern faire Lösungen, Regierung droht mit Nulllohnrunden.

Neuverhandlungen der Beamtengehälter 2026: Kampf um faire Lösungen!

Am 25. September 2025 fand ein bedeutendes Treffen im Kanzleramt statt, das neue Perspektiven für die Beamtengehälter im Jahr 2026 eröffnete. Die Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) und die younion sind bereit, über die Neuverhandlung der Gehälter zu sprechen, nachdem der vorherige Gehaltsabschluss nicht mehr gültig ist. Dieser sah ursprünglich Gehaltserhöhungen um 0,3 Prozentpunkte über der Inflationsrate für 2026 vor, was eine Gesamterhöhung von etwa 3,3 Prozent bedeutet hätte. Laut 5min.at wurde jedoch bereits zu einer Erhöhung von 0,3 Prozentpunkten über der Inflation für 2026 entschieden, die nun auf der Kippe steht.

Die beiden Gewerkschaftsführer, Eckehard Quin von der GÖD und Christian Meidlinger von der younion, haben die Vorverhandlungen mit der Regierung bestärkt. Quin äußerte sich kritisch gegenüber den vorgeschlagenen Nulllohnrunden für 2027 und 2028, die als „zutiefst ungerecht und völlig inakzeptabel“ bezeichnet wurden. Die Gewerkschaften setzen klare rote Linien, um die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten. Dabei wird betont, dass Gesprächsbereitschaft nicht mit Nachgiebigkeit gleichzusetzen ist.

Herausforderungen für die Verhandlungen

Die aktuellen Verhandlungen stehen unter dem Druck einer kritischen Budgetsituation, die sowohl die ÖVP als auch die SPÖ dazu gebracht hat, ihre Position zu überdenken. Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) nahm die Situation als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahr und wies darauf hin, dass alle Bevölkerungsteile einen Beitrag leisten müssen. Alexander Pröll, Staatssekretär und Mitglied der ÖVP, würdigte die Verantwortung, die die Sozialpartner in dieser wirtschaftlich herausfordernden Zeit übernehmen.

Die Gewerkschaften haben in internen Beratungen über ihr weiteres Vorgehen diskutiert und sind entschlossen, die Interessen der Beschäftigten zu wahren. Quin und Meidlinger betonten das Bedürfnis nach tragfähigen und gerechten Lösungen, die die Leistungen im öffentlichen Dienst angemessen würdigen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Vereinbarung, die auf keinen Fall einseitig aufgekündigt werden dürfe, nachdem bereits frühere Absprachen getroffen wurden.

Politische Reaktionen und Ausblicke

Die NEOS haben bereits in der Vergangenheit den ursprünglichen Gehaltsabschluss kritisiert und fordern konstruktive Gespräche über die neuen Bedingungen. Martina von Künsberg Sarre, Verhandlerin der NEOS, sprach von einem gesamtgesellschaftlichen Kraftakt, der erforderlich ist, um die Situation zu meistern. Bei einem Scheitern der Verhandlungen wird der bestehende Beschluss gelten, der aus der ursprünglichen Einigung hervorging.

Bundeskanzler Christian Stocker hat in diesem Kontext gewarnt, dass ohne ausreichende Verhandlungsbereitschaft Nulllohnrunden unausweichlich sein könnten. Die Erwartungen sind hoch, und es bleibt abzuwarten, wie effizient die Gespräche zwischen der Regierung und den Gewerkschaften verlaufen werden. Der Wunsch nach einem fairen und tragfähigen Abschluss steht im Vordergrund, um den öffentlichen Dienst und dessen Angestellte angemessen zu honorieren.

Die nächsten Tage werden entscheidend für den Ausgang dieser Verhandlungen sein und könnten weitreichende Konsequenzen für die Beamtengehälter in Österreich haben. Die Gewerkschaften zeigen sich zwar gesprächsbereit, doch die finanziellen Rahmenbedingungen und die Haltung der Regierung werden entscheidend dafür sein, ob eine Einigung erzielt werden kann.