
Das ehemalige Gelände des Nordwestbahnhofs in Wien, ein 44 Hektar großes Areal, wird in den kommenden Jahren in ein modernes, klimafreundliches Stadtquartier umgewandelt. Die Stadt Wien und die ÖBB schaffen hier die Grundlage für eine nachhaltige Stadtentwicklung, die rund 16.000 zukünftigen Bewohnern und 4.700 Arbeitsplätzen Platz bieten soll. In der ersten Bauphase werden etwa 900 geförderte Wohnungen entstehen, darunter auch 500 Gemeindewohnungen, die auf europäische Architektureingaben ausgerichtet sind. Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál betont, dass hier innovative und ressourcenschonende Bauweisen für die Zukunft umgesetzt werden, um den steigenden Anforderungen an nachhaltiges Wohnen gerecht zu werden.
Ein neues Stadtquartier für alle
Das neue Stadtquartier wird nicht nur Wohnraum bieten, sondern auch wichtige soziale Infrastrukturen wie Bildungseinrichtungen und großzügige Grünflächen integrieren. Die Planungen umfassen Wettbewerbe für einen Bildungscampus sowie Grün- und Freiflächen, die besonders berücksichtigt werden sollen. Der Bildungscampus soll 2028 in Betrieb gehen. Die Realisierung der ersten Phase, die bereits 2024 geplant ist, wird große Umwälzungen mit sich bringen. Ein rechtskräftiger Bescheid für die Umweltverträglichkeitsprüfung liegt bereits vor und die Abbrucharbeiten des alten Areals sind in vollem Gange, mit dem Ziel, bis 2028 alles abgeschlossen zu haben, wie wien.gv.at berichtet.
Im Herzen des neuen Viertels wird eine „Grüne Mitte“ geschaffen - ein 10 Hektar großer Freiraum, der nicht nur den ökologischen Anforderungen dient, sondern auch als Begegnungsstätte für die Bewohner fungieren soll. In Anlehnung an die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft wird das Baukonzept darauf ausgelegt sein, Rohstoffe zu schonen und Abfall zu minimieren. Bereits bei der Planung sollen Materialien berücksichtigt werden, die auch endständig wiederverwertet werden können. Diese innovative Herangehensweise wird als Prototyp für nachhaltiges Bauen in Wien angesehen, so die Verantwortlichen.
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