Mit dem neuen Pfandsystem in Österreich startet ab dem 1. Jänner 2025 eine umfassende Initiative zur Reduzierung von Einwegverpackungen. Unter dem Motto „Achtung Einsatz“ werden gut sichtbare Informationen über die korrekte Handhabung des Pfands, das bei Kunststoffflaschen und Getränkedosen in Höhe von 25 Cent pro Behälter fällig wird, in Form von plakativen Werken und Cartoonfiguren verbreitet. Christian Schreyer, Geschäftsführer des Dachverbandes der steirischen Abfallwirtschaftsverbände, betont, dass Verbraucher die Verpackungen unzerdrückt zurückbringen müssen, da sonst die entsprechenden Barcodes nicht gelesen werden können und das Pfand einbehalten bleibt, wie ORF Steiermark berichtete.
Details zur Pfandverordnung
Diese neue Regelung ist Teil eines großen Umweltschutzplans, der mit der Rücknahme von jährlich 2,2 Milliarden Flaschen und Dosen auf eine Recyclingquote von 90 Prozent bis 2027 abzielt. Aktuell werden bereits etwa 70 Prozent der Plastikflaschen recycelt. Der Pfandbetrag muss bei der Abrechnung separat aufgeführt werden und sei nur bei Rückgabe an entsprechenden Rücknahmestellen erstattungsfähig. Das Pfandsymbol über dem Strichcode der Getränkeverpackungen ist entscheidend; fehlen diese, müssen die Verpackungen im gelben Sack entsorgt werden, wie das Wikipedia erklärt.
Der Verkauf von Getränken ohne Pfandlogo wird bis Ende 2025 weiter ermöglicht, solange sie vor dem 31. März 2025 produziert wurden. Um die Kunden zu informieren und die Akzeptanz zu fördern, wird eine umfangreiche Übergangsphase eingeplant, in der die Rückgabe an zahlreichen Verkaufsstellen und über Automaten möglich ist. Auch der Einzelhandel wird sich anpassen müssen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.
