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In der idyllischen Gemeinde St. Martin am Tennengebirge ist ein dringender Handlungsbedarf für die Hotellerie festzustellen. In den letzten 30 Jahren hat der Ort über 800 Gästebetten verloren und zählt aktuell nur noch etwa 1000, während es einst stolze 1800 waren. Der Rückgang ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass viele Privatpersonen die Vermietung von Zimmern eingestellt haben, was sich negativ auf die kleine touristische Infrastruktur auswirkt. Um die unfortgärten Liftanlagen und die touristische Anziehungskraft zu sichern, werden dringend neue Hotelprojekte benötigt, berichtet orf.at.
St. Martins Hotelprojekte als entscheidender Schritt
Um den abnehmenden Touristenstrom zu entgegnen, gibt es bereits Pläne für neue Hotelprojekte. Eines davon befindet sich im Ortszentrum und soll rund 300 Betten bieten; jedoch gibt es noch keinen Betreiber. Ein weiteres Projekt, das als Chalet-Dorf mit 30 Häusern geplant war, erfordert eine Umplanung zur Reduzierung der Anzahl der Gebäude. Diese Maßnahmen könnten dazu führen, dass zwischen 350 und 400 zusätzliche Gästebetten geschaffen werden, was für die Region von enormer Bedeutung ist. Der Obmann des Tourismusverbandes, Georg Hettegger, betont: „Durch die immer weniger werdenden Betten ist es schwierig, die Infrastruktur im Ort aufrechtzuerhalten.“ Wenn diese Projekte realisiert werden, könnte St. Martin wieder auf das Niveau der 30 Jahre zurückblicken, wie Bürgermeister Johannes Schlager (ÖVP) feststellt.
Die Bedeutung dieser Maßnahmen wird noch durch die umfassenden Daten zur Beherbergung untermauert. Laut der Statistik Austria werden die Beherbergungszahlen jährlich erfasst und zeigen, dass eine Vielzahl an gewerblichen und privaten Unterkünften entscheidend für die touristische Attraktivität eines Ortes ist. Das Fehlen ausreichender Kapazitäten kann nicht nur zur Schließung lokaler Geschäfte führen, sondern auch die gesamte touristische Infrastruktur gefährden. St. Martin ist daher entschlossen, den drohenden Rückgang in der Beherbergung umzukehren und von der Schaffung neuer Übernachtungsmöglichkeiten zu profitieren.
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