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Ab dem 1. Januar 2025 tritt in Österreich das neue Einweg-Pfandsystem für Kunststoffflaschen und Metalldosen in Kraft, das zu einem der größten Kreislaufwirtschaftsprojekte des Landes zählt. Ziel des Systems ist es, jährlich rund 2,2 Milliarden Flaschen und Dosen nachhaltig zu recyceln und bis 2027 eine Rücklaufquote von 90 Prozent zu erreichen, wie heute.at berichtet. Durch die Einführung des Pfandes soll das achtlose Wegwerfen von Verpackungen in die Natur erheblich vermindert werden und hochwertige Materialien im Recyclingprozess bleiben.
Die neuen, mit einem Pfandlogo gekennzeichneten Gebinde werden ab Januar in den Handel kommen, gestartet wird die dazugehörige Informationskampagne „Achtung Einsatz!“ am 9. Januar. Diese Kampagne ist darauf ausgerichtet, die Verbraucher umfassend über das Pfandsystem, die Rückgabeprozesse und deren Vorteile für die Umwelt zu informieren. Die Geschäftsführung von Recycling Pfand Österreich, Monika Fiala und Simon Parth, ist überzeugt, dass durch ihre breit angelegte Aufklärung die Konsumenten motiviert werden können, die neuen Regelungen aktiv zu unterstützen. Der Großteil der neuen Pfand-Verpackungen soll bereits im Laufe des ersten Quartals 2025 in den Verkaufsregalen zu finden sein, so wienerbezirksblatt.at.
Hintergrund und Zielsetzung
Mit dem neuen Pfandsystem ist Österreich auf dem richtigen Weg zur Erfüllung der EU-Vorgaben, die bereits eine Rücklaufquote von 90 Prozent bis 2029 fordern. Positive Umfrageergebnisse zeigen, dass 82 Prozent der österreichischen Bevölkerung hinter dem Pfandsystem stehen und sieben von zehn Befragten glauben, dass es das Littering deutlich reduzieren wird. Recycling Pfand Österreich hat in den letzten 1,5 Jahren ein serviceorientiertes System aufgebaut und die Vorbereitungen für einen reibungslosen Start sind weitestgehend abgeschlossen. Fast das gesamte Handelsnetz in Österreich ist bereits mit Pfandautomaten ausgestattet, um die Rückgabe der Pfandverpackungen zu erleichtern.
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