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Neuer Gesetzesbeschluss: Bessere Lebensqualität für Menschen mit Behinderung!

In Voitsberg profitieren der 62-jährige Erich Bergner und der 80-jährige Klaus Weniger von einer bedeutenden Gesetzesänderung der steirischen Landesregierung, die im Dezember 2023 beschlossen wurde. Dank dieser neuen Regelung können Menschen mit Behinderung ab 50 Jahren Altersteilzeit beanspruchen und ab 65 Jahren in Rente gehen. Diese Reform bringt mehr Freiheit und Flexibilität, da Betroffene selbst entscheiden können, ob sie eine Teilzeitbetreuung in Anspruch nehmen oder lieber in ihren Wohnheimen bleiben möchten. Wie meinbezirk.at berichtete, genießen es Bergner und Weniger, ihre Tage in ihrem eigenen Tempo zu gestalten, ohne den Druck, in eine Tagesbetreuung gehen zu müssen, was sie zuvor zwingend tun mussten.

Zu dieser positiven Entwicklung äußert sich auch Manuela Reinprecht, eine Mitarbeiterin von LebensGroß, die die beiden Männer begleitet. Sie beobachtet eine spürbare Verbesserung in der Lebensqualität der Bewohner, die durch die neue Regelung entspannter und zufriedener wirken. Bergner zum Beispiel hat seine halbtägige Arbeitswoche so organisiert, dass er nur montags für Holzarbeiten in die Werkstatt geht, während er den Rest der Tage entspannen kann. Die neue Regelung ermöglicht es den Menschen mit Behinderung, ihren Alltag aktiv zu gestalten, was den Bewohnern insgesamt zugutekommt.

Bedeutung von Migration für den Wohlstand

Im Kontext von Lebensqualität und sozialen Veränderungen ist es spannend, auf die Erkenntnisse des Soziologen Christoph Reinprecht hinzuweisen, der in einem Interview erklärte, dass Migration eine zentrale Rolle für den Wohlstand in Österreich spielt. Reinprecht führt aus, dass ohne Migration und die damit verbundenen ausländischen Arbeitskräfte der österreichische Wohlstand, der sich über die letzten 150 Jahre entwickelt hat, nicht möglich gewesen wäre. Er stellt fest: “Lebensqualität ist sowohl Beweggrund als auch ein Effekt von Migration,” wie in einem Interview auf univie.ac.at berichtet. Diese Erkenntnis wirft ein Licht auf die Notwendigkeit, dass MigrantInnen in Österreich angemessen unterstützt werden, um auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

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Die Erfahrungen der ersten Generation von ArbeitsmigrantInnen zeigen, wie wichtig Autonomie und Selbstbestimmung für die eigene Lebensqualität sind. Trotz oft schwieriger Lebensbedingungen haben viele eine bemerkenswerte Zufriedenheit erreicht, was den sozialen Rückhalt und die Integration in die Gesellschaft unterstreicht. Dies ist ein weiterer Anstoß für die Politik, sich intensiver mit den Bedürfnissen dieser Gruppe auseinanderzusetzen und ihnen wartende soziale Dienste anzubieten.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
In welchen Regionen?
Voitsberg,Bärnbach,Köflach
Genauer Ort bekannt?
Voitsberg, Österreich
Beste Referenz
meinbezirk.at
Weitere Quellen
medienportal.univie.ac.at

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