Neue Plattform für Kindersicherheit: Mein Schulweg startet jetzt!

Neue Plattform für Kindersicherheit: Mein Schulweg startet jetzt!

Österreich - Am 12. August 2025 wurde die neue Online-Plattform verkehrssicherheit.gv.at ins Leben gerufen. Diese Initiative, die vom Verkehrsministerium unter der Leitung von Mobilitätsminister Peter Hanke sowie dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) initiiert wurde, hat das Ziel, eine zentrale Informationsdrehscheibe zur Verbesserung der Kindersicherheit im Straßenverkehr bereitzustellen. Die Plattform soll insbesondere Maßnahmen, Tipps und Aktionen zur Verkehrssicherheit bündeln und für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich machen.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Initiative ist die Sicherheitsfigur „Helmi“, die sich für die Sensibilisierung von Kindern einsetzen soll. Im Rahmen der bevorstehenden Schulzeit wird die Aktion „Mein Schulweg“ gestartet, ein Malwettbewerb für Kinder, der kreatives Denken über Straßensicherheit anregen möchte. Der Wettbewerb beginnt am 1. September und die Teilnahme ist bis zum 30. September möglich. Preise wie Plüsch-Helmis und Reflektorbärchen sollen die Kinder zusätzlich motivieren, während einige Kunstwerke in einer Online-Bildergalerie präsentiert werden.

Schwerpunkt auf Schulanfänger:innen

Besonders im Fokus stehen die Schulanfänger:innen, die sogenannten Taferlklassler. Minister Hanke betonte das Recht eines jeden Kindes auf einen sicheren Schulweg und machte darauf aufmerksam, dass es in der Übergangszeit von der Sommerpause zum Schulbeginn besonders wichtig ist, alle Verkehrsteilnehmer:innen für Achtsamkeit zu sensibilisieren. Diese Aufklärung ist in Anbetracht der positiven Entwicklung in der Verkehrssicherheit besonders relevant, denn in den letzten 30 Jahren ist die Zahl der verunglückten Kinder unter 15 Jahren kontinuierlich gesunken.

Im Jahr 2020 erreichte die Zahl der verunglückten Kinder im Straßenverkehr mit 48 Todesopfern in Deutschland einen Tiefpunkt. Dazu gehören 9.242 Kinder, die bei Fahrradunfällen betroffen waren, sowie 7.306 Kinder, die bei Pkw-Unfällen verunglückten. Dieser Rückgang zeigt, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Wirkung zeigen. Dennoch gibt es weiterhin Herausforderungen, insbesondere in der Verkehrserziehung, die sowohl durch Eltern als auch durch öffentliche Einrichtungen gefördert werden muss.

Vision Zero und geplante Maßnahmen

Ein zentrales Ziel der neuen Plattform und der damit verbundenen Initiativen ist die Vision Zero, die vorsieht, die Zahl der Verkehrstoten in Österreich bis zum Jahr 2050 auf null zu reduzieren. Für die Zwischenzeit hat sich die Regierung vorgenommen, bis 2030 sowohl die Zahl der Verkehrstoten als auch die der Schwerverletzten zu halbieren. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, sind zahlreiche Maßnahmen geplant. Dazu gehört zum Beispiel ein Verbot von E-Mopeds auf Radwegen, die Einführung einer Helmpflicht für E-Mopeds, E-Scooter und E-Bikes sowie die Verbesserung der strukturellen und infrastrukturellen Bedingungen für Kinder im Straßenverkehr.

In der Verkehrssicherheit für Kinder spielen auch planerische Maßnahmen eine entscheidende Rolle. Dazu zählen die Identifizierung und Beseitigung von Gefahrenstellen durch Schulwegpläne sowie die Gestaltung kinderfreundlicher Infrastrukturen. Durch solche Maßnahmen können Sichtverhältnisse verbessert und sicherere Haltestellen sowie Gehwege geschaffen werden, was die Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmer erheblich steigert.

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