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Die ÖBB stehen vor einem großen Wandel: In den kommenden Jahren werden rund 20 Prozent der Mitarbeiter in den Ruhestand gehen, und so suchen sie aktiv nach Nachfolgern. Jährlich werden bis zu 3.500 neue Mitarbeiter eingestellt, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, wie die ÖBB selbst berichteten. CEO Andreas Matthä hebt hervor, dass die Bahn seit über 100 Jahren ein zuverlässiger Arbeitgeber ist und die aktuellen Bemühungen vor allem aufgrund des bevorstehenden Generationenwandels notwendig sind. In Salzburg allein werden in diesem Jahr 285 neue Stellen geschaffen, wobei die ÖBB auch Ausbildungsprogramme für Quereinsteiger anbieten.
Attraktive Möglichkeiten für Berufseinsteiger
Um mehr Menschen für Berufe im Bahnwesen zu gewinnen, hat die ÖBB die Anforderungen gesenkt: Eine abgeschlossene Lehre oder Matura reicht mittlerweile aus, um Lokführer oder Zugbegleiter zu werden. Beispiele wie die 29-jährige Diana Ehart, die von der Kosmetikerin zur Lokführerin wechselte, zeigen, dass auch Frauen in diesem traditionell männlich dominierten Beruf Fuß fassen können. Aktuell beträgt der Frauenanteil unter den 4.400 Lokführern in Österreich gerade einmal fünf Prozent, doch das Bewusstsein für diese Problematik wächst. Diana erzählte, wie positiv sie von Fahrgästen wahrgenommen wird, wenn sie den Zug steuert.
Die Stellenangebote der ÖBB umfassen eine Vielzahl fachlicher Rollen, darunter Lokführer, Zugbegleiter, und IT-Spezialisten, die an der Digitalisierung der Bahnbetriebe arbeiten. Eine attraktive Anreizstruktur, wie Prämien für neue Mitarbeiter nach der Einarbeitung, soll zudem dazu beitragen, die notwendigen Talente zu gewinnen. Die Ausbildungskosten werden von der ÖBB getragen, was die Stellen noch einmal interessanter macht, und somit eine hervorragende Möglichkeit für Quereinsteiger darstellt.
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