
Der NÖ Landtag hat heute, am 27. März 2025, einen bedeutenden Antrag beschlossen, der die Weichen für die künftige Gesundheitsversorgung in Niederösterreich neu stellen soll. Ziel ist es, ein Umsetzungskonzept basierend auf dem Gesundheitsplan NÖ zu entwickeln. Die NÖ Landesgesundheitsagentur hebt hervor, dass dieser Antrag für notwendige Planungssicherheit sorgt.
Das Führungsteam der NÖ Landesgesundheitsagentur, zu dem Mag. jur. Dr. med. Elisabeth Bräutigam, MBA, Mag. Gerhard Dafert und Mag. Dr. Bernhard Kadlec gehören, fordert die Landesregierung auf, die erforderlichen Anordnungen für die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Gesundheitsplan zu treffen. Die aktuellen Planungen sehen vor, dass Einzelprojekte oder bautechnische Maßnahmenbündel der Beschlussfassung vorgelegt werden, um die Gesundheitsinfrastruktur weiter zu entwickeln.
Investitionen in die Gesundheitsinfrastruktur
In den vergangenen Jahren wurden bereits zahlreiche bedeutende Projekte realisiert, die in enger Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich entstanden sind. Dazu gehören unter anderem der Neubau des Universitätsklinikums St. Pölten, der Ausbau der Strahlentherapie in Krems sowie die Erweiterung der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Universitätsklinikum Tulln. Auch die Schaffung einer Abteilung zur Rehabilitation neurologischer Erkrankungen im Landesklinikum Melk stellt einen wichtigen Fortschritt dar.
Die kontinuierlichen Investitionen der NÖ Landesgesundheitsagentur in die Gesundheitsinfrastruktur zielen darauf ab, sowohl den Patientinnen und Patienten als auch der Belegschaft eine moderne Behandlungsumgebung zu bieten. Der NÖ Gesundheitspakt unterstreicht die Dringlichkeit von Investitionen in die Gesundheitszukunft Niederösterreichs.
Strategische Planung im Gesundheitswesen
Ein wichtiger Bestandteil dieser Planung ist der Österreichische Strukturplan Gesundheit (ÖSG), der seit 2013 ein verbindliches Element der Zielsteuerung im Gesundheitswesen darstellt. Der ÖSG ist entscheidend für die integrative Versorgungsplanung auf Bundesebene und definiert Kriterien für eine einheitliche Versorgungsqualität in ganz Österreich, um eine gut erreichbare Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Aufgrund demographischer und epidemiologischer Entwicklungen verändern sich die Anforderungen an die Gesundheitsversorgung ständig.
Um die Qualität und die Erreichbarkeit der Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, wird der Strukturplan kontinuierlich weiterentwickelt. Die Umsetzung erfolgt über regionale Strukturpläne Gesundheit, die in den einzelnen Bundesländern Anwendung finden. Auf diese Weise wird ein regionaler Planungsansatz verfolgt, der alle Teilbereiche der Gesundheitsversorgung integriert und Über- oder Fehlversorgungen vermeiden soll.
Mit diesen Maßnahmen und dem gemeinsamen Engagement der Akteure im Gesundheitswesen wird die Grundlage gelegt, um die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich nachhaltig zu stärken und den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Zusätzliche Informationen sind auf den Webseiten der NÖ Landesgesundheitsagentur sowie des Gesundheitsportals Österreich zu finden. Weitere Details über den Gesundheitsplan NÖ sind auf land-noe.at und umfassende Planungselemente auf gesundheit.gv.at abrufbar.
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