Nach intensiven Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften GPA und vida sowie dem Arbeitgeberverband der Diakonie steht fest: Ab dem 1. Januar 2025 steigen die Kollektivvertrags- und Ist-Gehälter um 4 Prozent. Dieses Einkommensplus soll nicht nur die Kaufkraft der Beschäftigten sichern, sondern auch die Herausforderungen durch die aktuelle Inflation von 3,5 Prozent adressieren. Michaela Guglberger von vida äußerte sich erfreut über das Ergebnis, welches auch für die Mitglieder der Gewerkschaft einen bedeutenden Fortschritt darstellt, wie 5min.at berichtete. Besondere Boni erwarten auch die Beschäftigten in den Gruppen 6 und 7, die monatlich 20 Euro zusätzlich erhalten werden, während Arbeitnehmer der Gruppe 8 sogar 100 Euro mehr bekommen, wenn sie keinen Ausgleich erhalten.
Zusätzliche Vorteile für Beschäftigte
Ein weiterer Höhepunkt des neuen Kollektivvertrages ist die Anrechnung der Vordienstzeiten, die es ermöglicht, schneller zusätzliche Urlaubstage zu erlangen. Mit dieser Neuerung sehen die Verantwortlichen eine große Erleichterung für die Mitarbeiter und betonen die Relevanz dieser Änderungen für die gesamte Branche, insbesondere angesichts der angespannten finanziellen Situation im öffentlichen Sektor. Robert Schütz vom Arbeitgeberverband betonte: „Es hat große Bedeutung für die gesamte Branche, dass trotz angespannter öffentlicher Haushalte der Sozialbereich gestärkt werden konnte.“ Auch Sozialpädagogen in therapeutischen Einrichtungen dürfen sich über eine Höherstufung freuen, da sie künftig der höheren Beschäftigtengruppe 8 zugeordnet werden, was zusätzlich den Fachkräftemangel lindern könnte, wie gpa.at anmerkte.
Wesentlich ist auch die Sicherung des Pflegezuschusses bis 2025, was einen zusätzlichen Anreiz für die Beschäftigten im Sozialbereich schafft. Insgesamt wird klar, dass dieser Kollektivvertragsabschluss nicht nur eine Gehaltserhöhung mit sich bringt, sondern auch wesentlich zur Attraktivität des Sozialberufs in Österreich beiträgt und ein deutliches Signal für die Fortentwicklung der Branche in schwierigen Zeiten sendet.
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