
Am Donnerstagabend, dem 10. Dezember 2024, kam es in Wien zu einem wichtigen Durchbruch: Nach drei erfolgreichen Verhandlungsrunden einigten sich die Gewerkschaften GPA und vida mit der Diakonie auf einen neuen Kollektivvertrag, der für rund 8000 Beschäftigte der gemeinnützigen Organisation gilt. Dieser Vertrag reguliert die Arbeitsbedingungen in sozialen und medizinischen Einrichtungen in Österreich, darunter auch in Bereichen wie der Betreuung von Menschen mit Behinderung und älteren Personen sowie der Integration von Flüchtlingen, wie ots.at berichtete.
Details der Einigung
Der neue Kollektivvertrag tritt am 1. Januar 2025 in Kraft und beinhaltet eine Gehaltserhöhung von 4 Prozent auf die Kollektiv- und Ist-Gehälter sowie auf Zulagen und Zuschläge. Besonders erfreulich ist, dass Beschäftigte der Gruppen 6 und 7 eine zusätzliche Erhöhung um 20 Euro erhalten, während Mitarbeiter der Gruppe 8 100 Euro mehr bekommen, sofern sie keinen bereits bestehenden Ausgleich beziehen. Des Weiteren werden Vordienstzeiten in den Betrieben des Diakonie-Arbeitgeberverbandes für den Anspruch auf zusätzliche Urlaubstage angerechnet, was eine wesentliche Verbesserung darstellt. Der Pflegezuschuss wurde zudem auch für das Jahr 2025 gesichert, wie im Kollektivvertrag festgehalten wurde diakonie.at.
Robert Schütz, ein Verhandler des Arbeitgeberverbands der Diakonie, hob die Bedeutung dieses Vertragsabschlusses hervor, insbesondere in Anbetracht der angespannten öffentlichen Haushaltslage. Thomas Lamprecht-Lasinger von der Gewerkschaft GPA und Michaela Guglberger von vida äußerten ebenfalls ihre Zufriedenheit mit dem Ergebnis, da die Gehaltserhöhung über der aktuellen Inflation liegt und somit die Kaufkraft der Beschäftigten sichert. Diese Schritte sind entscheidend, um den Sozialbereich weiter zu stärken und attraktiv zu gestalten, während die demografischen Herausforderungen in Österreich zunehmen.
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