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Im Salzburger Ortsteil Getzing schreiten die Arbeiten an der neuen privaten Fischzuchtanlage voran, und das unter den wachsamen Augen interessierter Nachbarn. Das ambitionierte Projekt, geleitet vom Salzburger Sportfischerei-Verein, umfasst ein Mehrzweckgebäude, das aus sechs biotechnologisch entwickelten Modulen besteht. Werner Schörghofer, der Obmann des Vereins, erläutert, dass diese Containerbauweise komplett isoliert ist und durch ihre modulare Struktur enorme Kosteneinsparungen ermöglicht. „Wir hätten uns massive Bauweise nicht leisten können“, so Schörghofer. Die Anlage soll unter anderem ein modernes Schulungszentrum sowie Büros und Labore für Wasseranalysen beherbergen.
Fortschritt und Herausforderungen
Die Module wurden in Österreich bestellt, jedoch aus Bulgarien gebaut und geliefert. Um einen präzisen Aufbau zu gewährleisten, musste ein Autokran eingesetzt werden, der 80 Tonnen heben kann. Die Gesamtkosten für die Modernisierung belaufen sich auf etwa 350.000 Euro, wobei zahlreiche ehrenamtliche Stunden von den Vereinsmitgliedern beigetragen wurden. Kassier Josef Huber hebt hervor, dass ohne diesen freiwilligen Einsatz die kostenintensive Bauweise nicht realisierbar gewesen wäre. „Die Arbeitsstunden, die wir leisten, sparen uns ein Vermögen“, erklärt Huber.
Das bereits abgeschlossene Bruthaus wird ebenfalls wieder für die Aufzucht genutzt. In den insgesamt elf Teichen der Anlage werden jährlich etwa zehn Tonnen Besatzfische erzeugt, die dann in den Gewässern des Vereins eingesetzt werden. Durch die engagierte Arbeit der Vereinsmitglieder wird nicht nur die Fischzucht optimiert, sondern auch der Zusammenhalt in der Gemeinschaft gestärkt, was laut Schörghofer und Huber von entscheidender Bedeutung ist.
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