Nach einer schrittweisen Etablierung der Fahrradpolizei im Jahr 2023 wurden in diesem Jahr 89 neue Fahrradpolizisten ausgebildet, die aus ganz Österreich stammen. Aktuell sind insgesamt 369 Einsatzbedienstete im uniformierten Fahrraddienst in Österreich tätig. Von diesen verfügen 195 über Fahrräder, wobei 55 davon E-Bikes sind.
Wichtig für die Verkehrssicherheit
Innenminister Gerhard Karner betonte die Bedeutung der Fahrradpolizei als wesentlichen Eckpfeiler für die Sicherheit im Straßenverkehr. Die Fahrradpolizei konzentriert sich hauptsächlich auf die Verkehrssicherheit von Radfahrern und Fußgängern. Neben Aufgaben im Straßenverkehr werden auch Sicherheits- und kriminalpolizeiliche Aufgaben von der Fahrradpolizei wahrgenommen. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 10.747 Anzeigen von Fahrradpolizisten erstattet und 15.474 Organmandate ausgestellt.
Neue Ausrüstung und Fortbildungen
Eine Testphase zur Anschaffung von Blaulichtern für Polizeifahrräder läuft derzeit. Zusätzlich erhielten die Fahrradpolizisten im April 2023 eine neue und funktionale Fahrradbekleidung. Die Grundausbildung der Beamten wird durch den Fahrraddienst in der Landespolizeidirektion Wien in Kooperation mit der Abteilung Verkehrsdienst der Bundespolizei des Innenministeriums durchgeführt. Jährliche Fortbildungen finden in den verschiedenen Landespolizeidirektionen statt.
Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern im Vordergrund
Die Einführung der Fahrradpolizei in Wien im Jahr 2007 erfolgte probeweise, um auf die veränderten Verhaltensweisen im Mobilitätsbereich zu reagieren. Ziel war es, eine direkte Kommunikation mit Radfahrern zu ermöglichen. Die Fahrradpolizisten sind in der Lage, das Geschehen auf den Straßen und Radwegen unmittelbarer zu erfassen. Angesichts des zunehmenden Radverkehrs liegt der Fokus auf der Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern. Die Fahrradpolizei legt besonderen Wert auf ein sicheres Fahrverhalten der Autofahrer. Der Fahrraddienst wird vorwiegend in urbanen Ballungsräumen eingesetzt.
