In Italien wird Autofahren ab diesem Samstag deutlich teurer, insbesondere wenn es um die Nutzung von Smartphones am Steuer geht. Autofahrer, die beim Telefonieren oder Chatten am Steuer erwischt werden, müssen mit Bußgeldern von mindestens 250 Euro rechnen. Für Wiederholungstäter kann die Strafe auf bis zu 1.400 Euro und drei Monate Führerscheinentzug steigen. Diese neuen Maßnahmen werden eingeführt, um die hohe Zahl von über 3.000 Verkehrstoten pro Jahr in Italien zu reduzieren, berichtet Volksblatt.
Strenge Maßnahmen für alkohol- und drogenbedingte Verstöße
Zusätzlich zu den Smartphone-Delikten will die italienische Regierung, unter der Leitung der rechten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, auch gegen Alkohol- und Drogenfahrten vorgehen. Die Promillegrenze liegt wie in Österreich bei 0,5. Wer mehr konsumiert, muss mit Bußgeldern von bis zu 2.200 Euro oder sogar sechs Monaten ohne Führerschein rechnen. Bei Drogenmissbrauch gilt künftig "null Toleranz". Auch bei Geschwindigkeitsübertretungen wird es teuer: Bereits 10 km/h zu schnell kann 173 Euro kosten. Zugleich müssen Autofahrer beim Überholen von Radfahrern 1,50 Meter Abstand halten, um diese zu schützen, wie fuehrerscheinumtausch.com erklärt.
Eine Reform dieser Art ist einzigartig in Europa, und die Regierung betont, die neuen Gesetze sollen vor allem für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Demnach gehören künftig auch strenge Strafen für das Parken auf Behinderten-Parkplätzen zur neuen Regelung. Verkehrsminister Matteo Salvini verteidigt die Maßnahmen als notwendig, um die Verkehrssicherheit zu verbessern und fordert ein Umdenken im Umgang mit den Verkehrsvorschriften in der italienischen Gesellschaft.
