NEOS startet Sondierungsgespräche: Wiederkehr plant Bildungsreform!
Wien, Österreich - Christoph Wiederkehr, der Landessprecher der NEOS Wien, gab heute in einer Pressekonferenz bekannt, dass die Partei ein Verhandlungsteam für die kommenden Sondierungsgespräche nominiert hat. Wiederkehr wird die Gespräche persönlich leiten und setzt sich für eine Neuauflage der rot-pinken „Fortschrittskoalition“ ein, um erneut in der Stadt zu regieren. Für die NEOS steht dabei vor allem die Verbesserung der Situation für Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt. Unterstützung erhält Wiederkehr durch Bettina Emmerling, die als Nachfolgerin zur Vizebürgermeisterin vorgeschlagen wird, sowie Selma Arapovic, die als Klubchefin der NEOS Wien agiert.
Ein zentrales Anliegen der NEOS unter Wiederkehr ist es, den Fokus auf den „Aufschwung der Wirtschaft“ zu richten und ein „pink besetztes Bildungsressort“ zu erreichen. Diese ambitionierten Ziele kommen vor dem Hintergrund der kürzlich stattgefundenen Wiener Gemeinderatswahl, bei der die SPÖ klarer Wahlsieger wurde und in allen 23 Bezirken stärkste Partei ist, mit über 30 Prozent der Stimmen. Trotz dieser dominierenden Stellung konnte die SPÖ in 15 Bezirken Stimmenverluste verzeichnen, während die FPÖ in allen Bezirken zulegen konnte.
Wahlresultate und ihre Bedeutung
Die Wahl brachte für die NEOS ein Ergebnis von insgesamt +2,5 Prozentpunkten, was auf Stimmenzuwächse in allen 23 Bezirken hindeutet. Besonders stark haben die NEOS in der Wiener Inneren Stadt abgeschnitten, wo sie 16,6 Prozent der Stimmen erhielten und einen Zugewinn von 4,7 Prozentpunkten verzeichnen konnten. Das schwächste Resultat für die NEOS wurde in Wien-Simmering ermittelt, wo sie auf 5,5 Prozent (+1,3 Prozentpunkte) kamen.
- Ergebnisse im Detail:
- SPÖ: stärkste Partei in allen 23 Bezirken mit über 30 Prozent, jedoch in 15 Bezirken Stimmenverluste.
- FPÖ: konnte überall Stimmen gewinnen, besonders in Wien-Simmering mit 33,6 Prozent (+18,8 Prozentpunkte).
- Grüne: Zuwächse in vier Bezirken, Stimmenstärkster Bezirk: Wien-Neubau mit 27,6 Prozent.
- NEOS: +2,5 Prozentpunkte, stärkster Bezirk: Wien-Innere Stadt mit 16,6 Prozent.
- ÖVP: Rekordverlust von -10,7 Prozentpunkten, in allen Bezirken Stimmenverluste.
Die ÖVP, die nur in einem Bezirk über 20 Prozent kam, hat mit einem Rückgang zwischen 7,5 und 13,6 Prozentpunkten in mehreren Bezirken deutlich verloren. Diese Wahlergebnisse werden für die kommenden Sondierungsgespräche und die politische Landschaft in Wien entscheidend sein, da die NEOS versuchen wollen, ihre Position zu festigen und als stabile Kraft in der Wiener Stadtregierung zu agieren.
Die Herausforderung für Wiederkehr und seine Mitstreiter besteht nun darin, eine tragfähige Koalition zu bilden, die den Ansprüchen der Wähler gerecht wird und gleichzeitig die wirtschaftlichen und sozialen Bedürfnisse der Wiener Bevölkerung adressiert. Die nächsten Schritte werden entscheidend für die zukünftige Politik der Stadt sein.
Weitere Informationen zu den Wahl-Ergebnissen finden Sie hier: Kurier.
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Ort | Wien, Österreich |
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