
Die aktuellen Koalitionsverhandlungen in Österreich zwischen der ÖVP, SPÖ und NEOS schreiten voran. Am Freitag endeten die Verhandlungen der 33 Untergruppen über eine mögliche "Austro-Ampel". Nun sind die Steuerungsgruppen gefordert, weitere Fortschritte zu erzielen. Bundeskanzler Karl Nehammer äußerte in seinem Podcast "Karl, wie geht's?" Verständnis für die Ungeduld der Bevölkerung, die sich eine neue Regierung noch vor Weihnachten wünscht. Er erläuterte, dass die Verhandlungen zwar anhaltend komplex sind, jedoch im Plan der ehemaligen türkis-grünen Koalitionsverhandlungen liegen. Über 250 Milliarden Euro stehen im Raum, deren Haushaltskonsolidierung und die Einhaltung von Brüssels Vorgaben entscheidend sind, wie heute.at berichtet.
Streitpunkt statt Liebesbeziehung
Nehammer bewertete die Koalitionsgespräche als notwendiges Aushandeln von Verträgen und wies die Idee einer emotionalen Verbindung zurück. "Keine Koalition war bisher eine Liebesbeziehung, soll es auch nicht sein", erklärte er und betonte, dass es um ernsthafte Zusammenarbeit mit klaren Zielen im Regierungsprogramm geht. Das Einbringen von Konflikten in die Gespräche soll lange Streitthemen in einer zukünftigen Bundesregierung vermeiden, um zu verhindern, dass "Sand ins Getriebe" kommt, welches die Menschen frustrieren könnte, so Nehammer weiter. Auch Spiegel.de hebt hervor, dass die Verhandlungen vor dem Scheitern stehen könnten, falls keine Einigung erzielt wird. Die Zeit drängt, da die Regierung dringend stabilisiert werden muss.
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