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Die App „Too Good To Go“ hat in Österreich seit ihrer Einführung vor fünf Jahren einen bemerkenswerten Aufstieg erlebt. Momentan zählt die Plattform etwa 2,2 Millionen registrierte Nutzer und arbeitet mit rund 6.600 Partnerunternehmen zusammen, darunter Restaurants, Bäckereien und Supermärkte. Die Prinzip dieser App ist einfach: Unverkäufliche, aber einwandfreie Lebensmittel werden in „Überraschungssackerln“ verpackt, welche die Nutzer zu stark reduzierten Preisen, zwischen drei und fünf Euro, erwerben können. Dies entspricht einer Ersparnis von bis zu zwei Dritteln im Vergleich zum regulären Preis. Besonders in Wien zeigt sich die hohe Akzeptanz: Hier wurden seit der Gründung über vier Millionen Sackerl gerettet, was die Stadt zur Nummer eins im Kauf solcher Pakete macht, wie ORF berichtete.
Doch nicht nur Umweltbewusstsein treibt die Nutzer an: „In den letzten ein bis zwei Jahren haben wir einen Anstieg um 20 bis 30 Prozent bei den Nutzern festgestellt, die aufgrund der Inflation auf den Preis achten“, so Georg Müller, Direktor bei Turgut Seco. Der Markt für gerettete Lebensmittel boomt also nicht nur kreativ, sondern auch in Zeiten finanzieller Herausforderungen. Im vergangenen Jahr wurden in Österreich über sieben Millionen Lebensmittel-Sackerln über die App verkauft, was einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung leistet.
Innovationen aus Linz
Das Unternehmen hat sich bereits erfolgreich in den deutschsprachigen Märkten positioniert und plant, seine Produkte weiter zu skalieren sowie in neue Märkte vorzudringen. Eine Finanzierungsrunde für 2025 ist bereits in Planung, um das Wachstum und die Entwicklung ihrer Technologien weiter voranzutreiben.
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