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Mythen über Behinderungen: Aufklärung für ein selbstbestimmtes Leben!

Der 3. Dezember, der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen, steht bevor, und Alex Buchinger, Geschäftsführer von Licht für die Welt Österreich, betont die Notwendigkeit, Mythen und Vorurteile zum Thema Behinderung zu entlarven. „Leider sehen wir immer noch, dass es viele Missverständnisse gibt, sowohl hier in Österreich als auch in den afrikanischen Ländern, in denen wir tätig sind“, erklärt Buchinger. Solche Vorurteile hindern Menschen mit Behinderungen daran, ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben wahrzunehmen, wie Licht für die Welt berichtet.

Beispiele wie die von Tani Tindano aus Burkina Faso und Melaku Tekle aus Äthiopien belegen die Herausforderungen, mit denen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind. Während Tindano in der Radiojournalismusbranche arbeitet, bekam sie zu hören, dass Menschen mit Sehbehinderung keine Journalisten werden können. Ihre beeindruckende Karriere widerlegt diese Aussage eindrucksvoll. Tekle, der ein Team für Inklusion leitet, ermutigt: „Bewerten Sie Menschen nicht nach ihrer Behinderung, sondern nach ihren Zielen.“ Diese inspirierenden Stimmen unterstreichen die positive Entwicklung und den Erfolg, den Menschen mit Behinderungen erzielen können, wenn ihnen die richtigen Chancen geboten werden.

Die globale Realität der Behinderung

Die Statistiken sind alarmierend: Über 80 Prozent der Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsgebieten leben unterhalb der Armutsgrenze, wie CBM Schweiz feststellt. Mehr als 1,3 Milliarden Menschen weltweit leben mit einer Behinderung, und die Bedingungen sind besonders düster in armutsgeplagten Ländern. Frauen sowie ältere und arme Personen sind überproportional betroffen. Dramatisch ist auch die Situation von Kindern: Schätzungsweise 65 Millionen Kinder im schulpflichtigen Alter mit Behinderungen gehen nicht zur Schule. Diese Herausforderungen sind umso drängender, da die häufigsten Ursachen von Behinderungen oft mangelhafter Zugang zu Gesundheitsdiensten, Bildung und wirtschaftlichen Ressourcen liegen.

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Die Schattenseite dieser Thematik wird weiter durch die Tatsache verstärkt, dass Menschen mit Behinderungen ein höheres Risiko haben, arm zu werden, während Armut gleichzeitig das Risiko, eine Behinderung zu erleiden, erhöht. Die Schleife aus Armut und Behinderung muss durchbrochen werden, um den betroffenen Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und sie in die Gesellschaft zu integrieren.

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Wien, Österreich
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Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
cbmswiss.ch

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