Vater des verstorbenen Leon vor Gericht
In Innsbruck hat der Prozess gegen Florian A., den Vater des verstorbenen Leon, begonnen, fast 23 Monate nachdem der kleine Junge in einem Tiroler Gebirgsfluss ertrunken ist.
Eine tragische Ereignisskette
Der kleine Leon A. starb am 28. August 2022 unter mysteriösen Umständen im Fluss. Sein Vater Florian A. behauptet, er sei überfallen worden, was zu einem Schlag auf den Kopf und Bewusstlosigkeit führte. Der Täter soll Leon allein gelassen haben, nachdem er sich geplünderte Wertsachen geschnappt hatte. Trotz intensiver Suche blieb Leon unauffindbar.
Festnahme und Mordverdacht
Ein halbes Jahr nach Leons Tod wurde Florian A. wegen dringendem Mordverdacht festgenommen. Die Behörden zweifeln an der Glaubwürdigkeit seines Raubüberfall-Berichts. Hinweise aus der Handyauswertung sowie der Schrittzähler deuten auf mögliche Unstimmigkeiten hin. Florian A. beteuert seine Unschuld, während die Verteidigung die Ermittlungen harsch kritisiert.
Der Prozess und die Verteidigung
Nun steht Florian A. vor Gericht, vertreten von erfahrenen Verteidigern. Sie planen, zahlreiche Zeugen aufzurufen, um Florians liebevolle Beziehung zu seinem Sohn zu belegen und sein vermeintliches Fehlen eines Motivs für die Tat zu unterstreichen. Der Prozess wird von einem erfahrenen Richterteam geleitet, das die umfangreichen Beweise und Gutachten sorgfältig prüfen muss.
Gespannte Stimmung in St. Johann
Die Bewohner von St. Johann in Tirol verfolgen den Prozess gespannt. Einige glauben an die Unschuld von Florian A., während andere Zweifel hegen. An Leons Gedenkstätte machen Passanten oft Halt, um innezuhalten und zu gedenken.