In einem spannenden Rennen in Beaver Creek, Colorado, feierte der Schweizer Justin Murisier seinen ersten Abfahrtssieg im Ski-Weltcup. Der 32-Jährige setze sich mit einer beeindruckenden Fahrt gegen seinen Landsmann Marco Odermatt durch und verwies ihn auf den zweiten Platz. Murisier, der noch nie auf dem Podium gestanden hatte, überraschte mit einer starken Leistung auf der herausfordernden Piste „Birds of Prey“. Während er insbesondere beim Gleiterstück glänzte, musste Odermatt am Ende mit einem Rückstand von lediglich 20 Hundertsteln zufrieden sein. Dritter wurde der Slowene Miha Hrobat mit einem Abstand von 0,35 Sekunden, wie nau.ch berichtete.
Der Jubel über den Schweizer Doppelsieg wurde jedoch von einem schweren Sturz des Teamkollegen Arnaud Boisset überschattet. Boisset prallte mit dem Kopf auf die Piste und musste über 15 Minuten lang behandelt werden, bevor er mit einem Schlitten abtransportiert werden konnte. Der Zustand des Athleten ist derzeit unklar. Auch der Österreicher Vincent Kriechmayr, der die schnellste Zeit im Abschlusstraining erzielt hatte, konnte seine Leistung nicht in ein Podiumsplatz verwandeln und belegte letztendlich den fünften Platz, während sein Landsmann Otmar Striedinger auf Rang 15 landete. Insgesamt zeigten die Schweizer Fahrer eine starke Vorstellung, denn gleich fünf von ihnen platzierten sich unter den ersten 13, wie vienna.at berichtete.
Murisier, der in den letzten Jahren mit Verletzungen zu kämpfen hatte, inklusive einer Knieoperation im Juni, äußerte sich nach dem Rennen über seinen Sieg: "Es hat sich gelohnt zu kämpfen." Sein triumphaler Auftritt unterstreicht nicht nur seine Fähigkeiten, sondern hebt auch die vielversprechende Leistung des Schweizer Teams hervor, das die gesamte Saison über stark auftreten könnte. Mit einem Super-G am Samstag und einem Riesentorlauf am Sonntag steht den Athleten eine spannende Wettkampfzeit bevor.
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