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Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) bringt von Freitag bis Sonntag führende Politiker und Diplomaten zusammen, um sich mit der aktuellen geopolitischen Lage, insbesondere im Ukraine-Konflikt und im Nahen Osten, auseinanderzusetzen. Unter den teilnehmenden Staats- und Regierungschefs sind der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und zahlreiche andere wichtige Staatsvertreter. Die erwartete Rede des US-Vizepräsidenten J.D. Vance steht besonders im Fokus, da er die Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs thematisieren wird, wie OE24 berichtet.
Er kündigte an, dass er die Rolle der NATO in der Zukunft betonen und die Notwendigkeit von „militärischem Druck“ zur Verhandlungsführung nicht ausschließen wolle. Gleichzeitig haben US-Präsident Donald Trump und Vance Gespräche mit Kremlchef Wladimir Putin sowie Selenskyj geführt, um eine neue Verhandlungsdynamik zu schaffen, ohne die EU direkt einzubeziehen. Trump informierte, dass solche Gespräche im Rahmen der MSC stattfinden werden, wobei hochrangige Vertreter aus Russland, der Ukraine und den USA teilnehmen sollen, wie Spiegel mitteilt.
Geplante Gespräche und Herausforderungen
Vor dem Beginn der Konferenz scheint es Bewegung in der Friedenssuche zu geben, jedoch herrscht Skepsis über die Rolle der Ukraine in den sich abzeichnenden Verhandlungen. Dmytro Lytwyn, ein Berater von Selenskyj, äußerte, dass vor Gesprächen mit Russland eine gemeinsame Position der USA, der EU und der Ukraine erforderlich sei. Christoph Heusgen, Vorsitzender der MSC, bestätigte, dass russische Regierungsvertreter nicht akkreditiert sind, was die Klarheit und Transparenz der Konferenz unterstreicht.
Der US-Außenminister Marco Rubio muss unterdessen wegen technischer Probleme mit seinem Flugzeug nach München umdisponieren und wird voraussichtlich auch Selenskyj treffen, bevor er weiter in den Nahen Osten reist. Interimskanzler Alexander Schallenberg aus Österreich wird ebenfalls an der MSC teilnehmen und plant, eine „klare Antwort“ der Europäer auf die US-amerikanischen Positionen zu fordern, um die europäische Einheit und die Unterstützung für die Ukraine zu stärken.
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