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Ein dramatischer Vorfall in Newport, Großbritannien, könnte die Lebensgeschichte des 39-jährigen IT-Experten James Howells für immer verändern. Entschlossen, sein digitales Vermögen in Form von Bitcoins im Wert von schätzungsweise 720 Millionen Euro zurückzuholen, plant Howells, die Mülldeponie, auf der er seine wertvolle Festplatte entsorgte, zu kaufen. Der Vorfall stammt aus dem Jahr 2013, als Howells während einer Aufräumaktion eine alte Festplatte mit seinem Bitcoin-Wallet unintentionell in den Müll warf. Leider dachte seine Frau, es handele sich um Abfall, und brachte den Müll zur Deponie. Seither kämpft Howells um sein verlorenes Vermögen und sieht nun nur noch einen Weg: den Erwerb der Mülldeponie, um nach seiner Festplatte zu suchen, wie oe24 berichtete.
Der Rechtsstreit mit der Stadtverwaltung von Newport gestaltet sich als äußerst zäh. Howells hat bereits zahlreiche Pläne vorgelegt und bot sogar an, einen Teil seines Vermögens als Belohnung abzugeben, sollte er seine Festplatte finden. Doch die Stadt weigerte sich, seine Anträge zu genehmigen, da sie behauptet, mit der Entsorgung sei das Eigentum an der Festplatte auf die Stadt übergegangen. Auch vor Gericht war Howells nicht erfolgreich, was seine frustrierenden Bemühungen nicht einfacher machte. Aktuelle Pläne der Stadt, eine Solaranlage auf dem Deponiegelände zu errichten, bedrohen nun die letzten Hoffnungen von Howells, da das Gelände bei der Versiegelung unzugänglich werden würde, so Tag24.
In Anbetracht der drängenden Situation hat Howells Investorengespräche vorangetrieben, um finanziell den Deponiekauf zu realisieren. Seine Suche hat mittlerweile auch das öffentliche Interesse auf sich gezogen. Es bleibt abzuwarten, ob die Stadtverwaltung auf sein Angebot eingehen wird und ob Howells tatsächlich Erfolg haben kann in seinem verzweifelten Unterfangen, nach Jahren des Kampfes sein digitales Erbe zurückzugewinnen.
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