Österreich

Mpox-Ausbruch in Afrika setzt WHO in Alarmbereitschaft und ruft internationale Gesundheitsnotlage aus

Neue Varianten und steigende Fallzahlen: Wie steht es um die Mpox-Epidemie in der EU?

Die jüngste Aktivierung der höchsten Alarmstufe durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgrund einer neuen Variante von Mpox-Viren in Afrika hat weltweit Besorgnis ausgelöst. Die epidemische Lage in Afrika ist ernst, mit 16.000 Verdachtsfällen und mehr als 500 Todesfällen allein im Kongo. Dies stellt einen Anstieg von 160 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar, wobei die Dunkelziffer wahrscheinlich noch höher liegt.

Die ehemalige österreichische Gesundheitsministerin, Rendi-Wagner, betonte die Dringlichkeit breiter und schneller Impfkampagnen in Afrika, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. In Europa besteht derzeit kein unmittelbares großes Ausbruchsrisiko wie in Afrika. Dennoch sollten Reisende in betroffene Gebiete in Afrika Vorsicht walten lassen und bei Rückkehr Mpox-Symptome rasch identifizieren.

In Österreich wurden seit dem weltweiten Ausbruch vor zwei Jahren insgesamt 348 Mpox-Fälle gemeldet, mit elf Fällen im Jahr 2023 und bisher zehn Fällen im Jahr 2024. Die diagnostischen Möglichkeiten erlauben die Identifizierung jeder Mpox-Infektion, einschließlich der neuen Variante Klade-Ib, was eine gezielte Intervention ermöglicht.

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Die Regierung steht in einem Vertragsverhältnis mit dem Impfstoffhersteller und hat noch rund 34.000 Mpox-Impfdosen auf Lager, von denen der Großteil bei minus 80 Grad gelagert wird. Die Impfungen im Jahr 2022 waren signifikant höher als die Nachfrage in den Folgejahren. Bei Bedarf können weitere Bestellungen jederzeit getätigt werden, wobei bis zu 170.000 Impfungen mit den derzeit vorhandenen Mengen möglich sind.

Gespräche auf WHO- und EU-Ebene laufen bezüglich finanzieller Mittel und Impfstoffspenden, mit bereits mobilisierten 3,5 Millionen US-Dollar über den Contingency Fund der WHO. Österreich hat zur internationalen Unterstützung beigetragen und steht bereit, zusätzliche Impfstoffspenden zu leisten, falls erforderlich. Die aktuelle Lage erfordert eine koordinierte globale Antwort, die auf solidarischer Zusammenarbeit und schnellem Handeln basiert.

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