Zwei ehemalige hohe Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad haben in einem Interview mit CBS "60 Minutes" schockierende neue Details über eine geheime Operation zur Zerschlagung der Hisbollah preisgegeben. Diese Mission, die vor über einem Jahrzehnt begann, führte zur Explosion von Tausenden von Pager- und Walkie-Talkie-Geräten, die die Schiitenmiliz im Libanon und in Syrien nutzte. Berichten zufolge erwarb die Hisbollah die Geräte, ohne zu wissen, dass sie mit Sprengsätzen präpariert waren, welche die Mossad-Agenten versteckt hatten. Diese heimtückische Taktik sollte nicht nur physische Schäden verursachen, sondern auch eine psychologische Botschaft senden, um die Hisbollah zu destabilisieren und ihre Führung zu untergraben, wie [heute.at] ausführlich berichtete.
Operation der Täuschung
Der ehemalige Agent, der als "Gabriel" identifiziert wurde, erklärte, dass die Agenten durch gefälschte Werbung und Scheinfirmen die Hisbollah dazu bringen konnten, schwerere Pager zu kaufen, die Platz für Sprengstoffe boten. Mithilfe von Cyber-Werbung auf Plattformen wie YouTube wurden die Geräte als die besten ihrer Art angepriesen. Insgesamt wurden über 16.000 dieser modifizierten Geräte verkauft. Bei den Explosionen, die am 18. September stattfanden, wurden etwa 30 Menschen getötet und rund 3.000 verletzt. "Wir wollten, dass sie sich verwundbar fühlen, was sie auch sind", so ein weiterer former Agent, "Michael", der maskiert auftrat. Er betonte, dass das Ziel der Operation nicht das Töten von Menschen war, sondern vielmehr eine Botschaft der Stärke zu übermitteln.
Anschließend aktivierte der Mossad am 18. September die sleeper-Walkie-Talkies, die seit Jahren inaktiv waren. Diese Explosionen ereigneten sich sogar während der Beerdigungen derjenigen, die durch die Pager-Attacke getötet wurden. Diese strategischen Angriffe führten zu einem Rückschlag für die Hisbollah im gesamten Nahen Osten und veränderten den Verlauf des Krieges, wie auch [CBS News] berichtete. Die Schlagkraft des Mossad führte zu einem chaosartigen Zustand in der Gefolgschaft der Hisbollah, deren Anführer Hassan Nasrallah in einer nachfolgenden Rede den Eindruck eines gebrochenen Mannes vermittelte.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung