
Eine beispiellose Razzia gegen "Hate Crime" hat am Freitag in mehreren Bundesländern Österreichs stattgefunden. Ausgerüstet mit einem massiven Polizeiaufgebot von rund 400 Beamten, wurden über 15 Personen festgenommen und mehr als 23 Hausdurchsuchungen durchgeführt, wie oe24.at berichtete. Die Ermittlungen richten sich gegen eine Gruppe, die homosexuelle Menschen bewusst auswählte, um sie zu verletzen und zu erniedrigen. Die Opfer wurden fälschlicherweise der Pädophilie beschuldigt, wobei mindestens 17 Betroffene identifiziert wurden.
Alarmierende Entwicklungen
Die von den Tätern verübten Taten sind gravierend: Den Ermittlungen zufolge wird von schwerer Körperverletzung und in einem Fall sogar von Mordversuch gesprochen. Bei den Hausdurchsuchungen wurden ausrangierte Waffen und NS-Devotionalien sichergestellt. Die Polizei rechnet mit einer hohen Dunkelziffer an weiteren Opfern und hat deshalb erneut dazu aufgerufen, sich beim Landeskriminalamt in Graz zu melden. Laut finanzen.at erfolgten auch in Niederösterreich weitere Festnahmen und Durchsuchungen, die diese Problematik verdeutlichen.
Diese beängstigende Welle von Hassverbrechen hat in Österreich Besorgnis ausgelöst, insbesondere, da solche Taten eine gefährliche Form von Vorurteilen und Diskriminierung widerspiegeln. Die Polizei hat betont, dass solche Attacken nicht hingenommen werden und ein entschlossenes Vorgehen nötig ist, um die Sicherheit aller Bürger zu gewährleisten.
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