Ein brutaler Vorfall schockiert Wien: Ein 60-jähriger Mann, bekannt als „Weihnachtsmann“ unter seinen Mithäftlingen, steht wegen versuchten Mordes vor Gericht. Laut krone.at hat er im Sigmund-Freud-Park einen 29-jährigen Mann erstochen. Der Vorfall ereignete sich am 29. Juli des Vorjahres, als sich die beiden Männer in einen Streit verwickelten, der letztendlich zu mehreren Messerstichen führte. Der Angeklagte, ein Fliesenlegermeister, behauptete, er habe in Notwehr gehandelt, um einen Freund aus Afrika zu beschützen. Allerdings zeichnen sich die Zeugenaussagen und seine Erklärung durch erhebliche Widersprüche aus. In der Gerichtsverhandlung gab er an, „falsch reagiert“ und nicht vorgehabt zu haben, das Opfer zu töten.
Ein weiterer Gewaltexzess in Haft
In einem anderen brutalen Vorfall in der Justizanstalt Hirtenberg wurde ein 20-jähriger Häftling schuldig gesprochen, einen Zellengenossen schwer verletzt zu haben. Wie oe24.at berichtete, geschah das Verbrechen Ende Februar, nachdem der junge Mann durch das Schnarchen des 35-Jährigen gestört wurde. Mit einem neun Zentimeter langen Gemüsemesser stach er mehrmals auf sein Opfer ein und verletzte es so schwer, dass eine Notoperation nötig war, um sein Leben zu retten. Der 20-Jährige wurde zu 15 Jahren Haft und Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt, nachdem das Gericht seine Tötungsabsicht als nicht gegeben ansah, aber seine Gefährlichkeit anerkannte.
Beide Vorfälle zeigen die besorgniserregende Gewaltbereitschaft innerhalb von Haftanstalten und die Komplexität der menschlichen Emotionen, die in kritischen Momenten zum Vorschein kommen. Während der Weihnachtsmann um sein Leben fürchten muss, steht der junge Täter vor den Konsequenzen seines impulsiven Handelns. Die Urteile in beiden Fällen sind noch ausständig und werfen ein grelles Licht auf die Herausforderungen der Justiz in Österreich.
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