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In einem spektakulären Kriminalfall könnten drei vorbestrafte Täter erneut ins Gefängnis müssen, nachdem sie in den letzten Monaten in Linz und ganz Österreich über 130 Verbrechen begangen haben. Im Vorfeld ihrer Festnahme waren die beiden 21-jährigen Männer, ein Syrer und ein Österreicher, sowie ein 15-jähriger Tschetschene bereits wegen Vermögensdelikten aufgefallen. Laut Berichten von krone.at sollen sie in der Zeit von April bis Mai 2024 zahlreiche Einbrüche verübt und Handtaschen gestohlen haben, wobei sie erbeutete Kreditkarten für zahlreiche Einkäufe in Spielsalons genutzt haben. Erschreckend bleibt, dass sie nach nur 44 Tagen in Untersuchungshaft wieder frei gelassen wurden und sich dann auf neue Betrügereien spezialisiert haben.
Nach der Freilassung boten die Täter in betrügerischer Absicht gestohlene Autos im Internet an und verlangten von ahnungslosen Käufern Vorauszahlungen. Die Ermittlungsbehörden benötigten Wochen, um die Beschwerden der betrogenen Opfer einem und derselben Bande zuzuordnen, während die wahre Identität des 50-jährigen Geschädigten, dessen Dokumente für die Betrügereien verwendet wurden, das Objekt von Drohungen wurde. Als Philipp Springer, ein Anwalt eines Opfers, anmerkte: „Trotz dieser Fakten blieb die Bande seltsamerweise weiterhin auf freiem Fuß“, wird deutlich, dass die Situation ernst ist. Der Prozess ist für den 20. März 2025 angesetzt, und den Tätern drohen Strafen von bis zu fünf Jahren Haft.
Ungeklärter Mord an Günther Schädel schockt Linz
Im Kontrast zu diesem aktuellen Fall ist der Mord an dem Sportredakteur Günther Schädel, der vor 37 Jahren auf offener Straße in Linz erschossen wurde, immer noch ungelöst. Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 27. Februar 1988, als Schädel am Tummelplatz aufgefunden wurde. Trotz einer hohen Prämie von 13.600 Euro für Hinweise auf den Täter konnte dieser bislang nicht gefasst werden, wie linza.at berichtet. Der Fall bleibt ein kaltes Verbrechen und zieht auch heute noch das Interesse der Öffentlichkeit auf sich. Während in Oberösterreich durchschnittlich 96 Prozent aller Mordfälle aufgeklärt werden, bleibt dieser und andere ähnliche Morde ein Rätsel für die Linzer Bürger. Früheren Berichten zufolge wurden seit dem Tod von Schädel bis heute zahlreiche weitere unaufgeklärte Morde verübt.
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