Die Caritas in Österreich feiert ein beeindruckendes Jubiläum: Die Tagesstätte Rannersdorf hat vor 20 Jahren ihre Tore geöffnet und bietet seither 67 Menschen mit intellektuellen und mehrfachen Behinderungen eine wertvolle Beschäftigung. Unter der fachlichen Begleitung von 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden hier verschiedene betreuende und kreativ-therapeutische Angebote realisiert. Diese reichen von Malgruppen über Keramik bis hin zu tiergestützten Therapien mit schmackhaften Begleitern wie Pferden und Schafen, wie auch in einem Bericht der Caritas Tirol dargestellt wird.
Wichtige Forderungen und Geburtstagsfeier
Bei der Feier hob Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, die noch bestehende Lücke bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention hervor und forderte „Lohn statt Taschengeld“ für die Klienten. Jährlich sind etwa 28.000 Menschen mit Behinderungen in ähnlichen Anlagen in den österreichischen Bundesländern aktiv. Die Tagesstätte Rannersdorf bietet nicht nur Beschäftigung, sondern auch eine Integration innerhalb der Gemeinschaft, etwa durch Müllsammelaktionen und Besuche in Pflegeheimen. Diese integrativen Ansätze werden gepaart mit einem bunten Freizeitprogramm, das von Tanzprojekten bis hin zu Besuchen beim beliebten Novarock-Festival reicht.
Parallel dazu sorgt das Caritas-Zentrum Zillertal für Abwechslung im Alltag der Menschen mit Behinderung, indem es ihnen regelmäßig Ausflüge auf den nahgelegenen Bauernhof „Düraufhof“ ermöglicht. Dort übernehmen die Klienten verantwortungsvolle Aufgaben wie das Versorgen von Tieren, was sowohl den Tieren als auch den Menschen viel Freude bereitet und ihre Selbstständigkeit fördert. Wie Mein Bezirk berichtet, wird der Anschluss an die Gemeinschaft auch durch Workshops und gemeinsame Aktivitäten in den Tagesstätten gestärkt, was sowohl soziale Integration als auch Weiterbildung umfasst.
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