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Wien/Würzburg – Die Mariannhiller Missionare in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen kurz vor einem historischen Schritt: Sie schließen sich zur neuen Provinz Mitteleuropa zusammen. Am 2. März wird der Generalsuperior, P. Michael Maß, das offizielle Dekret zur Provinzgründung im Piusseminar in Würzburg unterzeichnen, wie die Mariannhiller Missionare und die Ordensgemeinschaften Österreich bekanntgegeben haben. Diese umfassende Umstrukturierung kommt mit der Ernennung von P. Christoph Eisentraut CMM als erstem Provinzial, der zuvor Regionaloberer von Österreich und deutscher Provinzial war. Derzeit zählen 46 Mitbrüder zur neuen Provinz, darunter auch zwölf aus Afrika, was die internationale Ausrichtung des Ordens unterstreicht.
Wachstum in der Mission
Die Gründung der Provinz Mitteleuropa ist nicht nur eine administrativen Neuordnung, sondern auch ein Zeichen des Wachstums und der Internationalisierung der Mariannhiller Missionare. Während die Gemeinschaft in Europa mit Herausforderungen konfrontiert ist, verzeichnen die Ordensmitglieder in Afrika ein starkes Wachstum. Diese Dynamik zeigt den Wandel und die Anpassungsfähigkeit der Missionare, die ihre Wurzeln im Trappistenkloster Mariannhill in Südafrika haben, das im späten 19. Jahrhundert von Franz Pfanner gegründet wurde. Durch die Umwandlung Mariannhills in eine eigene missionarische Gemeinschaft im Jahr 1909 entwickelte sich die Kongregation der Missionare von Mariannhill zu einer globalen Organisation mit einem klaren Fokus auf internationale Missionstätigkeiten.
Mit der bevorstehenden Neugründung erhoffen sich die Missionare, die Vielfalt und interkulturelle Zusammenarbeit innerhalb ihrer Reihen weiter zu fördern. Die neue Provinz soll die Einheit und die Zielgerichtetheit der Arbeit der Mariannhiller Missionare stärken, indem sie ihre Anstrengungen in Mitteleuropa bündeln und gleichzeitig die erfolgreiche Entwicklung in anderen Kontinenten, insbesondere Afrika, unterstützen.
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