Die Steuer- und Budgetpolitik Österreichs steht im Fokus der Diskussionen, die von Fairness und Effizienz geleitet sind. Die SPÖ setzt sich dafür ein, dass die Arbeitseinkommen entlastet werden, während Millionärsvermögen stärker besteuert werden. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Abgabenstruktur an internationale Standards anzupassen und Schlupflöcher für reiche Steuerzahler zu schließen. Durch die Einführung einer Millionärssteuer und die Anhebung der Erbschafts- und Schenkungssteuer sollen die Steuern auf Arbeit gesenkt und die Gesundheits- und Pflegeversorgung verbessert werden.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bekämpfung von Gewinnverschiebungen und der Mindestbesteuerung von Unternehmen auf internationaler Ebene. Die SPÖ strebt eine effektive Steuerkooperation innerhalb der EU an, um gegen betrügerische Praktiken vorzugehen und Transparenz zu fördern. Darüber hinaus setzt sich die Partei für die Stärkung der Finanzverwaltung ein, um Steuerhinterziehung effizienter zu bekämpfen und sicherzustellen, dass alle Steuerpflichtigen ihren gerechten Beitrag leisten.
In Bezug auf die Körperschaftsteuersenkung von Kurz und Kickl kritisiert die SPÖ die Maßnahme als ungerecht und nicht investitionsfördernd. Sie plant, diese Steuersenkung rückgängig zu machen und stattdessen Umwidmungsgewinne stärker zu besteuern. Ziel ist es, die Steuergesetzgebung gerechter zu gestalten und die Einnahmen des Staates effizient zu nutzen. Zudem fordert die Partei eine gezielte Marktregulierung und Preiskontrolle, um Inflation einzudämmen und die Bevölkerung vor übermäßigen Belastungen zu schützen.
Das Gesamtkonzept der SPÖ zielt darauf ab, gesunde Staatsfinanzen zu gewährleisten, Investitionen in den Standort und den Klimaschutz zu ermöglichen und die österreichische Steuerstruktur an internationale Standards anzupassen. Durch eine ausgewogene und zukunftsorientierte Budgetpolitik will die Partei sicherstellen, dass die österreichische Wirtschaft nachhaltig wächst und gerechte Bedingungen für alle Bürger geschaffen werden.
