
In der aktuellen Debatte rund um das Thema Wohnen wird deutlich, dass vor allem Frauen von den Herausforderungen des Mietmarkts betroffen sind. Laut den Veröffentlichungen von gbv.at wohnen 53% aller Mieter von gemeinnützigen Wohnbauvereinigungen in Österreich in Haushalten mit weiblichen Hauptverdienern. Besonders hoch ist der Anteil alleinstehender Mütter, die mit ihren Kindern in einer der 998.000 Wohnungen dieser Vereinigung leben. Während nur 10% der Gesamtbevölkerung alleinerziehend sind, liegt dieser Anteil in der gemeinnützigen Wohnform bei 10%, was auf eine signifikante gesellschaftliche Herausforderung hinweist.
Steigende Wohnkosten und Mietbelastungen
Die Wohnsituation in Deutschland zeigt ebenfalls alarmierende Trends. Laut bpb.de müssen Mieterhaushalte im Jahr 2022 durchschnittlich rund 27,9% ihres Einkommens für die Bruttokaltmiete aufwenden. Dies zeigt eine steigende Tendenz im Vergleich zu den 27,0%, die noch im Jahr 2006 gezahlt wurden. Besonders betroffen von den hohen Wohnkosten sind Einpersonenhaushalte, deren mietbedingte Belastung bei 32,7% liegt. Zudem hat sich gezeigt, dass fast 8% der Haushalte mehr als die Hälfte ihres Einkommens für Miete aufbringen müssen, was auf eine besorgniserregende finanzielle Belastung hinweist.
Die Mietpreise variieren stark abhängig vom Wohnort, wobei Großstädte mit einer Bruttokaltmiete von etwa 9,60 Euro pro Quadratmeter die höchsten Belastungen aufweisen. In den Top-7-Metropolen müssen Mieterhaushalte sogar 29,3% ihres Einkommens für die Miete aufwenden, was die Dringlichkeit des Themas unterstreicht. Insgesamt zeigt sich, dass die Wohnkosten besonders für benachteiligte Gruppen, insbesondere alleinstehende Mütter und jüngere Haushalte, kaum tragbar sind.
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