
Die Wohnkosten in Österreich und Deutschland steigen unaufhörlich, und die Belastungen für Mieter nehmen dramatische Ausmaße an. Im vierten Quartal 2024 kletterte der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Mietwohnungen in Österreich auf 9,9 Euro, was einem Anstieg von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, berichtet Kosmo.at. Besonders auffällig war der Anstieg im zweiten Quartal 2023, der mit 8,1 Prozent als der größte seit Beginn der Erhebung im Jahr 2012 verzeichnet wurde. Die monatlichen Mietkosten inklusive Betriebskosten betrugen im letzten Quartal 662,9 Euro, was einen sprunghaften Anstieg von 4,5 Prozent im Jahr 2024 bedeutet.
In Deutschland zeigt eine Analyse von ImmoScout24, dass die Nebenkosten für Bestandswohnungen in den Metropolen seit der Energiekrise 2022 um 20 Prozent gestiegen sind. Die durchschnittlichen Nebenkosten für Bestandswohnungen belaufen sich aktuell auf 2,94 Euro pro Quadratmeter, was einem Anstieg von 16,7 Prozent seit Anfang 2022 entspricht. In den acht größten Städten zahlen Mieter für eine 70 Quadratmeter große Wohnung deutlich höhere Nebenkosten als im Rest des Landes, was zusätzlich zur schon hohen Miete eine beträchtliche finanzielle Belastung darstellt.
Doppelbelastung durch steigende Mieten und Nebenkosten
Wie ImmoScout24 mitteilt, nehmen die Mietkosten und Nebenkosten in den Metropolen dramatisch zu. Der Bericht deckt auf, dass Mieter dort durchschnittlich 428 Euro mehr pro Jahr für Nebenkosten ausgeben müssen als im restlichen Land. Die Gründe für diese vertiefte Kostenbelastung sind vor allem die höheren Preise für Dienstleistungen, die in die Betriebskosten einfließen, wie Hausmeisterdienste und Wartungskosten. Diese Entwicklungen führen zu einer doppelten Belastung für Mieter in Deutschland, die nicht nur mit steigenden Kaltmieten, sondern auch mit höheren Betriebskosten zurechtkommen müssen.
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