Im Herzen der faszinierenden Mekong-Region, die sich über mehrere Länder in Südostasien erstreckt, wurden kürzlich 234 bisher unbekannte Arten entdeckt, darunter auch außergewöhnliche Lebewesen wie der ominöse Vampir-Igel und bizarre Echsen, die fast wie aus "Game of Thrones" erscheinen. Der Bericht des WWF (World Wide Fund for Nature) hebt die immense Biodiversität dieses einzigartigen Flusses hervor, welche durch die Entdeckungen von hunderten Wissenschaftlern aus Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam weiter gewürdigt wird. Insgesamt umfasst die "Greater Mekong Region" beeindruckende 3.623 beschriebene Gefäßpflanzen und Wirbeltiere, wie heute.at berichtete.
Bedrohungen und Herausforderungen
Trotz dieser aufregenden Entdeckungen steht die Region vor gravierenden Herausforderungen. Der WWF warnt vor verheerenden Auswirkungen durch Umweltverschmutzung und massive Bauprojekte, die den Lebensraum vieler Arten bedrohen. "Monströse Wasserkraftwerke ruinieren Ernten der ländlichen Bevölkerung und gefährden die Wanderwege der Tiere, die auf die dynamischen Strömungen des Flusses angewiesen sind", erklärt Georg Scattolin vom WWF Österreich. Diese Entwicklungen führen vor allem zu einem Rückgang der Fischbestände und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die örtlichen Ökosysteme dar.
Die biologische Vielfalt auf unserem Planeten ist jedoch nicht nur durch die Mekong-Region gefährdet. Laut den Informationen des WWF in ihrem Artenlexikon sind viele Tierarten weltweit vom Aussterben bedroht, darunter auch die stark gefährdeten Flussdelfine, die in Süßwasser-Ökosystemen leben. Der WWF setzt sich aktiv für den Erhalt dieser Artenvielfalt ein und bietet im WWF-Artenlexikon umfassende Informationen über die Lebensräume und den Schutz dieser bedrohten Arten an. Mit über 100 Einträgen zu verschiedenen Pflanzen und Tieren ist die Datenbank eine wichtige Ressource für den Einsatz gegen das Artensterben.
