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Mauttariferhöhung 2025: Transporteure in Sorge um Planungssicherheit!

Aktuell steht die Güterbeförderungsbranche vor einer kniffligen Situation: Ab dem 1. Januar 2025 drohen dramatische Mauterhöhungen von bis zu 12,6 Prozent, ohne dass das Klimaministerium bisher konkrete Tarife veröffentlicht hat. Laut Markus Fischer, Obmann des Fachverbands Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), ist diese Ungewissheit für die Unternehmen, die auf Planungssicherheit angewiesen sind, inakzeptabel. Fischer mahnt, dass die Transportbranche wirtschaftlich unter schwierigen Bedingungen leidet und eine frühzeitige Veröffentlichung der Mauttarife unerlässlich ist, um zusätzliche Belastungen rechtzeitig in die Kostenkalkulation einfließen zu lassen. Der prekäre Zustand ist insbesondere in Anbetracht der bereits höchsten Mauttarife in der EU alarmierend, was die grundlegende Versorgungssicherheit in Frage stellt, wie apa.at berichtet.

Neue Mautregelungen und Proteste

In Deutschland hat die Mautreform am 1. Dezember 2023 nach monatelangen Auseinandersetzungen zwischen der sogenannten Ampel-Regierung und der Transport- und Logistikbranche ihre Wirksamkeit entfaltet. Diese Reform, die sowohl die Infrastrukturkosten als auch CO2-Emissionen betrifft, hat für viele Lkw-Fahrer zur Folge, dass sie in eine höhere Gebührenklasse eingestuft werden. Der Gesetzgeber hat es versäumt, die Bedenken der Branche ernsthaft zu berücksichtigen, was zu massiven Protesten und Blockaden geführt hat. Viele Unternehmen sehen sich mit existenzbedrohenden finanziellen Einbußen konfrontiert, wenn sie die steigenden Mautkosten nicht auf die Transportpreise umlegen können. Diese Situation erschwert nicht nur die Planung, sondern sorgt auch für Unsicherheit auf dem gesamten Markt, wie trans.info erklärt.

Die neue Mautsystematik berücksichtigt nun die CO2-Emissionsklasse der Fahrzeuge, was bedeutet, dass der Mautsatz künftig pro Kilometer variieren wird, abhängig von den umweltbelastenden Emissionen der Lkw. Experten warnen jedoch, dass die damit verbundenen Kosten in Verbindung mit den steigenden Dieselkosten eine erhebliche Belastung für die Liquidität der Transportbetriebe darstellen. Angesichts der anhaltend unsicheren politischen Rahmenbedingungen wird die Branche in den kommenden Monaten mit weiteren Herausforderungen kämpfen müssen, die eine solide finanzielle Planung erfordern.

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Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
trans.info

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