
Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Ungarn und der Slowakei beschäftigt die Behörden in Österreich. Laut Krone wurden in den betroffenen Gebieten in Österreich bereits über 1000 Proben in landwirtschaftlichen Betrieben getestet. Alle Testergebnisse sind bisher negativ, was bedeutet, dass in Niederösterreich und Burgenland keine Fälle festgestellt wurden.
Die Tests wurden in den Bezirken Gänserndorf sowie in Gemeinden in Bruck an der Leitha, Mistelbach und Wiener Neustadt durchgeführt. Auch im Burgenland gelten derzeit vier Gemeinden, darunter Deutsch Jahrndorf und Mönchhof, als Überwachungszone. Die Sperrzonen umfassen zudem die Bezirke Neusiedl am See, Eisenstadt-Umgebung, Mattersburg und Oberpullendorf. Die Entscheidung über das weitere Vorgehen wird am kommenden Montag getroffen.
Aufrechterhaltung der Hygienemaßnahmen
In Reaktion auf den Ausbruch wurden verstärkte Hygieneregeln und betriebliche Kontrollen in den betroffenen Gebieten implementiert. Zudem sind Einschränkungen bei Tiertransporten in Kraft. Ein Einfuhrverbot für lebende Nutztiere, frisches Fleisch, Milch sowie andere tierische Produkte aus Ungarn und der Slowakei wurde verhängt. Das österreichische Heer ist im Assistenzeinsatz, um die Kontrollen im grenznahen Raum zu unterstützen.
Gute Nachrichten für die Bevölkerung: Es gibt für Menschen keine Einschränkungen. MKS ist zwar hochansteckend für Klauentiere wie Rinder, Schafe und Ziegen, stellt jedoch keine Gefahr für Menschen dar. Dennoch können infizierte Menschen die Seuche potenziell auf Tiere übertragen. Zu den typischen Symptomen bei betroffenen Tieren zählen Blasenbildung im Maul, Fieber und Schmerzen.
Globale Perspektive der Seuche
Der Ausbruch in Ungarn markiert den ersten Fall von MKS seit 1973, wie BMEL berichtet. Und auch im angrenzenden Brandenburg, wo am 10. Januar 2025 ein Fall bei Wasserbüffeln bestätigt wurde, blieb die Situation kritisch. Zwar wurden nach umfangreichen Beprobungen keine weiteren Fälle festgestellt, dennoch wurde ein "Stand Still" für Klauentiere angeordnet, was bedeutete, dass der Transport dieser Tiere und deren Erzeugnisse untersagt war.
Dieser Schritt war notwendig, um die Verbreitung von MKS zu verhindern. In Deutschland konnten die Überwachungsmaßnahmen bis zum 11. April 2025 in einer kleineren Sperrzone, der sogenannten "Containment Zone", verlängert werden. Die EU-Kommission hat ebenfalls Maßnahmen festgelegt, um die Tiergesundheit in den betroffenen Regionen zu überwachen.
Insgesamt zeigen die Entwicklungen rund um MKS, dass nationale und internationale Behörden bemüht sind, die Ausbreitung der Seuche zu kontrollieren und die Gesundheit des Viehbestands zu gewährleisten.
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