Massiver Drohnenangriff: Russland unter Druck – 33 Drohnen abgefangen!

Switlowodsk, Ukraine - Am 28. Mai 2025 verzeichnete Russland einen massiven ukrainischen Drohnenangriff, der sowohl Zivil- als auch militärische Ziele in mehreren Regionen des Landes traf. Laut Informationen von der Kleine Zeitung wurde ein Industrieunternehmen in Switlowodsk von den Angriffen betroffen, was zu einem Feuer führte, das jedoch mittlerweile eingedämmt ist. Der Gouverneur von Kirowohrad, Andrij Raikowytsch, gab an, dass 76 Privathäuser sowie ein neunstöckiges Wohngebäude beschädigt wurden, weshalb 1.400 Einwohner ohne Strom sind.
Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin berichtete von 33 abgeschossenen Drohnen, die auf Moskau abzielten. Das russische Verteidigungsministerium meldete insgesamt 59 Drohnenangriffe, die sich hauptsächlich auf die Region Brjansk konzentrierten, aber auch in Kursk, Belgorod, Tula, Orjol und Kaluga stattfanden. Diese Attacken wurden als „Provokation“ bezeichnet und beeinträchtigten den Flugverkehr in Moskau stark, was zur Umleitung von Flügen führte.
Intensivierung der Angriffe
Nach Angaben der Kleinen Zeitung meldete die Ukraine die intensivsten russischen Drohnenangriffe seit Beginn der Offensive im Jahr 2022. Am Wochenende und Montag gab es über 900 ukrainische Drohnenangriffe. Tragischerweise forderten die Angriffe am Sonntag 13 Menschenleben, darunter drei Kinder. In der Nacht auf Mittwoch wurde von der ukrainischen Luftwaffe von 88 abgefangenen Drohnen und fünf Raketen berichtet. Die ukrainischen Streitkräfte berichteten außerdem von 216 Gefechten am Dienstag, während Russland 95 Luftangriffe und einen Raketenangriff durchführte, wobei die Verluste der russischen Truppen am Dienstag bei 1.050 lagen.
Die ukrainischen Streitkräfte sind trotz ihrer kämpferischen Ressourcen weiterhin mit einem Rekrutierungsproblem konfrontiert. Allerdings zeigt sich eine rasante Innovationskurve im Bereich der Drohnentechnologie. Wie ZDF berichtet, hat die Ukraine kürzlich eine Marinedrohne entwickelt, die erstmals zwei russische Hubschrauber abschoss. Drohnen haben sich als entscheidendes Element im Konflikt erwiesen, und die Ukraine verzeichnet Abschussquoten von über 90 % gegen die russischen Shahed-Drohnen.
Technologische Entwicklungen und Herausforderungen
Trotz dieser Erfolge hat Russland seine Taktiken angepasst: Die Armee variiert die Flughöhen und Geschwindigkeiten der Shahed-Drohnen und setzt sogenannte „Decoys“ ein, um die ukrainische Abwehr zu überlisten. Die Ukraine hat jedoch spezielle Truppen ausgebildet, die FPV-Drohnen (First Person View) mit Schrotflinten abfangen können. Um die Drohenwarnung zu verbessern, hat die Ukraine ein akustisches Detektionssystem entwickelt, das die frühzeitige Erkennung der angreifenden Drohnen ermöglicht. Russland hingegen experimentiert mit fortschrittlichen Technologien, einschließlich Glasfaserkabeln zur Steuerung ihrer FPV-Drohnen und nutzt Starlink-Antennen zur Steigerung der Steuerresistenz.
Angesichts dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in der Region weiter entfalten wird. Die Kampfhandlungen nehmen an Intensität zu, und die Rolle der Drohnen wird dabei immer entscheidender.
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Ort | Switlowodsk, Ukraine |
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