In Wien haben am Sonntag mehrere tausend Syrer und deren Unterstützer die Straßen der Innenstadt in einem großen Demonstrationszug eingenommen, um den Sturz des Assad-Regimes in Syrien zu feiern. Die Aktivisten schwenkten syrische Flaggen mit der Aufschrift "Free Syria" und ließen ihrer Freude in der Nähe der Wiener Staatsoper freien Lauf. Der Vorfall wurde von der „freien syrischen Gemeinschaft in Österreich in Solidarität mit der syrischen Revolution“ organisiert, die an das Recht der Vertriebenen auf Rückkehr in ihre befreiten Dörfer erinnerte. Die Polizei schätzte die Anzahl der Teilnehmer zunächst auf etwa 3.000, während die FPÖ von über 12.000 Menschen sprach, die sich der Bewegung angeschlossen hätten, was eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte darstellte, so FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer.
Vorfall und Sicherheitslage
Das Ausmaß der Demonstration führte zu gewaltigen Behinderungen im öffentlichen Verkehr, da die Ringstraßenbahnlinien umgeleitet werden mussten und die Wiener Linien den Fahrgästen empfahlen, die U-Bahn zu benutzen. Es wurde berichtet, dass trotz der friedlichen Stimmung einige Freudenschüsse mit Schreckschusswaffen fielen, was von der FPÖ als "Chaos" bezeichnet wurde. Diese Vorfälle sorgten für eine angespannte Atmosphäre in der Stadt, während die Demonstranten ihren Protest gegen das Assad-Regime lautstark kundtaten.
Das österreichische Außenministerium äußerte sich besorgt über die Entwicklungen in Syrien und forderte einen "geordneten und friedlichen Übergangsprozess" hin zu einer stabilen politischen Ordnung, wie es in der UNO-Sicherheitsratsresolution 2254 festgelegt ist. Die Ministeriumserklärung stellte klar, dass Gewalt und Vertreibungen nicht toleriert werden dürften, und dass der Schutz von ethnischen und religiösen Minderheiten von oberster Bedeutung sei. (mehr dazu auf Krone.at und SN.at)
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