In einem erschütternden Vorfall in Wien kam es am Montagnachmittag zu zwei tragischen Ereignissen. Im Stadtteil Ottakring wurde die Polizei zu einem gewaltsamen Vorfall gerufen, bei dem ein 35-jähriger Syrer verdächtigt wird, seine 28-jährige Frau mit einem Messer ermordet zu haben. Der Mann versuchte anschließend, Suizid zu begehen und wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Während die Kinder des Paares nicht direkt Zeugen der blutigen Tat wurden, erlebten sie den Polizeieinsatz und wurden vor Ort von einem Kriseninterventionsteam betreut, wie der KURIER berichtete.
Parallel dazu machte ein weiterer Fall Schlagzeilen. Eine 21-jährige Österreicherin wurde in der Klinik Landstraße behandelt, nachdem sie wegen starker Blutungen im Unterleib zur Rettung gerufen hatte. Ärzte stellten fest, dass sie vor kurzem entbunden hatte, was sie jedoch bestritt. Bei einer daraufhin durchgeführten Durchsuchung in ihrem Hotelzimmer fanden die Mitarbeiter ein Neugeborenes in einem Müllsack, was die Polizei alarmierte. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen und die Staatsanwaltschaft ordnete die Festnahme der 21-Jährigen sowie ihres 25-jährigen Lebensgefährten an, der angab, von der Schwangerschaft nichts gewusst zu haben, so ORF Wien.
Dringende Ermittlungen
In beiden Fällen stehen die Ermittlungen noch am Anfang, und es fehlt an klaren Tatmotiven. Während im Fall des mutmaßlichen Femizids, der als der 13. in Österreich in diesem Jahr gilt, viele Fragen offen bleiben, wurde die mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt. Politische Reaktionen auf den Vorfall beziehen sich auf die Notwendigkeit verschärfter Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Der lamentierende Sicherheitssprecher der Wiener Volkspartei, Hannes Taborsky, machte zudem aktuelle Integrationsprobleme zum Thema und forderte eine Diskussion über die soziale Integration in Wien.
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