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Marktkollaps droht: Führt Trumps Zollpolitik zur US-Rezession?

Am 7. April 2025 verzeichneten die internationalen Märkte einen weiteren drastischen Rückgang, der durch die aggressive Zollpolitik von Präsident Donald Trump ausgelöst wurde. Nach einem bereits starken Rückgang am Donnerstag folgten am Montag deutliche Verluste an den US-Börsen, wobei der Dow Jones um 3,8 Prozent auf 3.669,18 Punkte fiel. Auch der S&P-500 verlor 3,95 Prozent und schloss bei 4.873,49 Punkten, während der Nasdaq Composite um 4,21 Prozent auf 14.931,36 Punkte sank. An den europäischen Aktienmärkten waren die Verluste ebenfalls signifikant; der Euro-Stoxx-50 fiel um 4,93 Prozent auf 4.637,96 Punkte, was den tiefsten Stand seit August darstellt.

Diese Entwicklungen sind Teil einer breiteren Beziehung zwischen Handelskriegen und der globalen Wirtschaft. Ökonomen schätzen die Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession mittlerweile auf 60 Prozent, im Vergleich zu 40 Prozent vor den neuen Zollplänen. Goldman Sachs hat diese Einschätzung sogar auf 45 Prozent angehoben. Der Rückgang der Märkte ist nicht nur auf die US-amerikanische Wirtschaft beschränkt. Auch der DAX in Frankfurt verzeichnete einen Rückgang um 4,68 Prozent auf 19.676,48 Punkte und der Londoner FTSE-100 fiel um 4,68 Prozent auf 7.678,04 Punkte. Der österreichische ATX sank um 4,47 Prozent auf 3.594,50 Punkte, den tiefsten Stand seit Ende Dezember.

Handelskriege und ihre globalen Auswirkungen

Die Spannungen zwischen großen Handelspartnern, wie den USA und China, führen zu erheblicher Unsicherheit auf den internationalen Märkten. Handelskriege entstehen durch Zölle und Handelsbeschränkungen, die oft zur Förderung der heimischen Produktion erlassen werden. Diese Konflikte haben das Potenzial, wirtschaftliche Schäden auf globaler Ebene zu verursachen. Unternehmen geraten durch höhere Einfuhrzölle unter Druck, was ihre Produktionskosten erhöht und die Wettbewerbsfähigkeit verringert. Verbraucher hingegen sind mit höheren Preisen für importierte Waren konfrontiert, was letztlich ihre Kaufkraft verringert. Langfristige Handelsbeziehungen können ebenfalls beeinträchtigt werden, was den globalen Handel belasten könnte.

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Die Folgen der gegenwärtigen Handelskonflikte sind bereits spürbar. China prognostiziert ein Wachstum von -0,5 Prozent, während Deutschland mit -0,3 Prozent und die USA mit -0,2 Prozent rechnen. Für Entwicklungsländer, die stark vom internationalen Handel abhängen, ist die Situation besonders besorgniserregend. Es besteht die Notwendigkeit für Regierungen und internationale Organisationen, Maßnahmen zur Verhinderung von Handelskriegen zu ergreifen. Bilaterale Gespräche zur Klärung der Anliegen und die Diversifikation der Handelspartner werden als mögliche Strategien zur Minderung von Handelskonflikten empfohlen.

Präsident Trump zeigt sich derweil als Befürworter seiner Zollpolitik und berichtet von Handelsangeboten anderer Länder, obwohl die wirtschaftlichen Auswirkungen immer gravierlicher werden. Die Unsicherheiten und Instabilitäten, die aus den Handelskriegen resultieren, gefährden nicht nur das Wirtschaftswachstum, sondern könnten auch langfristige Schäden verursachen.

Insgesamt bleibt die Lage an den internationalen Märkten angespannt, und die Perspektiven für die globale wirtschaftliche Stabilität sind durch die fortschreitenden Handelskonflikte zunehmend gefährdet. Experten raten Unternehmen, ihre Lieferketten zu diversifizieren und in Forschung sowie Entwicklung zu investieren, um ihre Wettbewerbsvorteile zu wahren.

Weitere Informationen zu den Auswirkungen von Handelskriegen finden Sie unter Krone und NADR.

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