
Rund 250 Delegierte trafen sich am 29. März 2025 in der Stage 3 in Wien Landstraße zur Neuwahl des Wiener SPÖ Frauenvorstands. Dabei wurde Marina Hanke mit überwältigenden 96,3 Prozent erneut zur Vorsitzenden gewählt. Hanke, die seit April 2019 an der Spitze der Wiener Frauenorganisation steht, wird weiterhin von Sara Costa, die als Wiener Frauensekretärin bestätigt wurde, unterstützt.
Auf der Frauenkonferenz diskutierten und beschlossen die Teilnehmerinnen etwa 20 Anträge. Besonders hervorgehoben wurde der Leitantrag, der Wien als unterstützende Stadt für Frauen in allen Lebenslagen und die Bedeutung einer progressiven, feministischen Stadtpolitik betont. Die Wiener SPÖ Frauen legen großen Wert auf internationale, feministische Bündnisarbeit, insbesondere in Anbetracht der zunehmenden rechten Netzwerke und des feministischen Backlashs in Europa und weltweit.
Wahlergebnisse und wichtige Positionen
Die Wahlergebnisse unterstreichen das starke Vertrauen der Delegierten in die Führung der Organisation:
Position | Name | Ergebnis |
---|---|---|
Vorsitzende | Marina Hanke | 96,3 % |
Vorsitzende-Stv. | Saya Ahmad | 93,1 % |
Vorsitzende-Stv. | Petra Bayr | 85,1 % |
Vorsitzende-Stv. | Kathrin Gaál | 96,9 % |
Vorsitzende-Stv. | Andrea Mautz | 95 % |
Beisitzerinnen | Patricia Anderle | 99,4 % |
Beisitzerinnen | Mahboobeh Bayat | 99,4 % |
Beisitzerinnen | Stefanie Grubich | 98,8 % |
Beisitzerinnen | Silvia Janković | 100 % |
Beisitzerinnen | Ruth Manninger | 100 % |
Beisitzerinnen | Ursula Prager-Ramsa | 98,8 % |
Beisitzerinnen | Eva van Rahden | 100 % |
Beisitzerinnen | Ewa Samel | 98,8 % |
Beisitzerinnen | Korinna Schumann | 100 % |
Beisitzerinnen | Martina Schipfer | 100 % |
Beisitzerinnen | Alice Seidl | 100 % |
Beisitzerinnen | Katharina Weninger | 99,4 % |
Beisitzerinnen | Pia Maria Wieninger | 96,3 % |
Die Wiener SPÖ Frauen setzen sich für echte Gleichberechtigung in allen gesellschaftlichen Bereichen ein. Ihre Schwerpunkte umfassen unter anderem Chancengleichheit, faire Löhne, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie den Schutz vor Gewalt. Diese Ansätze sind Teil einer umfassenden feministischen Politik, die traditionell eng mit der Sozialdemokratie verbunden ist. Ihre Organisation gehört zu einer Bewegung, die sich aktiv für Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität einsetzt.
Feminismus und gesellschaftlicher Wandel
Die feministischen Bestrebungen der Wiener SPÖ Frauen reflektieren auch breitere gesellschaftliche Entwicklungen. Die zweite Welle der Frauenbewegung, die in den 1960er Jahren begann, legt den Fokus auf unterdrückte weibliche und lesbische Sexualität sowie auf die Bekämpfung sexualisierter Gewalt. Diese Bewegung hat die Grundlagen für die heutigen Forderungen nach Gleichheit geebnet und besteht aus unterschiedlichen Strömungen, die sich sowohl für soziale als auch für wirtschaftliche Gleichheit einsetzen.
Die Arbeit und der Einfluss von feministischen Organisationen sind entscheidend für den gesellschaftlichen Wandel. In einer Welt, in der jede dritte Frau in Österreich sexualisierte Übergriffe oder Gewalt erlebt, sind ihre Anliegen von größter Bedeutung. In einer Zeit, in der antifeministische Netzwerke weltweit zunehmen, wird die partizipative, unterstützende Funktion von Organisationen wie den Wiener SPÖ Frauen umso wichtiger, um den Herausforderungen des Feminismus in der heutigen Gesellschaft zu begegnen.
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