Marburg-Virus: Acht Tote in Tansania – WHO warnt vor weiterer Ausbreitung!

Kagera, Tansania -

Ein alarmierender Ausbruch des Marburg-Virus in Tansania sorgt für besorgte Stimmen aus der internationalen Öffentlichkeit. In der Kagera-Region, die bereits mit ähnlichen Gesundheitskrisen konfrontiert war, sind bisher acht Todesfälle gemeldet worden, nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) alarmiert wurde. Der WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus wies darauf hin, dass die Sterblichkeitsrate bei acht bestätigten Fällen erschreckende 89 Prozent beträgt. Laut WHO-Angaben wird das Risiko einer weiteren Ausbreitung als hoch eingestuft, da die Region strategisch zwischen mehreren Ländern liegt und sich die Krankheit durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten der Infizierten verbreitet, wie kosmo.at berichtete.

Am 11. Januar 2025 wurden neun Verdachtsfälle erfasst, von denen sich einige in der Nähe von internationalen Grenzen befinden. Die Symptome, darunter hohes Fieber und Blutungen, machen die Situation alarmierend und erfordern eine sofortige Reaktion. Die WHO hat Mobilteams zur Unterstützung der Ermittlungen sowie zur Intensivierung der Überwachung in der Region eingesetzt. Auch die Nachverfolgung von Kontakten ist im Gange, und mobile Labore wurden eingerichtet, um schnellere Testresultate zu garantieren. Eine weitere Besorgnis besteht darin, dass Medizinisches Personal betroffen sein könnte, was das Risiko der Übertragung im Gesundheitswesen erhöht, wie in einem weiteren Bericht von WHO.int unterstrichen wurde.

Globales Risiko und Präventionsmaßnahmen

Die WHO hat betont, dass es derzeit kein bestätigtes internationales Übertragungsrisiko gibt, die Lage bleibt jedoch angespannt. Die Behörde empfiehlt strenge Schutzmaßnahmen zur Reduzierung des Risikos, einschließlich der Isolation von infizierten Personen in spezialisierten Einrichtungen. Bei Verdacht auf eine Infektion sollten Betroffene sofort medizinische Hilfe suchen. Außerdem sollte der Kontakt mit möglicherweise kontaminierten Flächen vermieden werden, um das Risiko der Übertragung in der Gemeinschaft zu minimieren. Ein experimenteller Impfstoff wird derzeit in Ruanda getestet, doch noch gibt es keine zugelassenen Impfstoffe oder antivirale Medikamente, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ursache Marburg-Virus
Ort Kagera, Tansania
Verletzte 9
Quellen