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In einem aufsehenerregenden Vorfall hat eine Mausplage in einem Tiroler Gefängnis für erhebliche Aufregung gesorgt. Laut einer schriftlichen Stellungnahme an den ORF Tirol bewegen sich die Nagetiere nicht in den Zellen der Insassen, sondern in Bereichen, wo die Justizwachebeamten arbeiten, einschließlich dem Wachzimmer und dem Bereitschaftsraum. Unbekannt ist, wie die Mäuse ins Gefängnis gelangten, allerdings wurde berichtet, dass sie gefüttert wurden. Kammerjäger Luca Höller warnte, dass Mäuse sowohl als Material- als auch Hygieneschädlinge gelten und durch ihren Kot und Urin Krankheiten übertragen können, was zu einer dringlichen Bekämpfung des Problems geführt hat. Der Einsatz eines Kammerjägers ist nun geplant, um die Mäuseplage einzudämmen.
Parallel zu diesem Vorfall gibt es hitzige Diskussionen über die Jagdgesetze in Österreich. Tierschützer und Naturschutzorganisationen fordern eine radikale Reform des bestehenden Jagdrechts, um die Wildtierpopulation zu schützen und die Tierschutzstandards zu erhöhen. Dies geschieht im Rahmen eines Volksbegehrens für ein bundeseinheitliches Jagdgesetz, das mittlerweile in der Öffentlichkeit breite Unterstützung gefunden hat. Berichte über grausame Jagdpraktiken und die hohe Zahl an geschossenen Vögeln haben die Debatte angeheizt. Wie auf bundesjagdgesetz.at berichtet, haben die Tierschützer angekündigt, nicht nachzulassen, bis das Ziel eines tierschutzgerechten Jagdgesetzes erreicht ist.
Diese Vorfälle werfen neue Fragen zu den Verantwortlichkeiten und dem Schutz von Tieren in Österreich auf. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf die anhaltenden Kritiken reagieren und ob die nötigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Mäuseplage und zur Reform der Jagdgesetze tatsächlich greifen werden.
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