Der „Gute Rat für die Rückverteilung“ mit seinen 50 Mitgliedern, darunter die Millionenerbin Marlene Engelhorn, trifft sich regelmäßig, um über die Verwendung von 25 Millionen Euro zu diskutieren. Diese Summe soll für Projekte zur Vermögensverteilung und Gerechtigkeit eingesetzt werden. Die Teilnehmer repräsentieren die österreichische Bevölkerung und bringen unterschiedliche Perspektiven ein, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
In Gesprächen mit Mitgliedern des Rats wird deutlich, dass sie das Projekt als demokratisches Experiment und Modell betrachten, aus dem die Politik lernen kann. Die 58-jährige Elisabeth aus Oberösterreich betont die Bedeutung politischer Beteiligung und die Notwendigkeit, Ungleichheiten auszugleichen. Sie sieht im engagierten Austausch im Rat eine Chance, gemeinsam für eine gerechtere Gesellschaft einzutreten.
Die 23-jährige Elke aus der Steiermark hebt hervor, wie wichtig es ist, Mut in politischen Diskussionen zu zeigen. Sie empfindet die Arbeit im Rat als lehrreich und betont die Bedeutung des Konsent-Prinzips bei Entscheidungen. Dabei wird nach Lösungen gesucht, die von allen akzeptiert werden, und verschiedene Standpunkte werden respektiert.
Martin, ein 38-jähriger Buchhalter aus Wien, sieht im demokratischen Prozess des Rats die Möglichkeit, neue Ideen zur Bewältigung von Vermögensungleichheit zu entwickeln. Er betont die Rolle der Demokratie in seinem eigenen Familienleben und hofft, dass die Erfahrungen aus dem Rat auch von der Politik aufgegriffen werden. Durch offene, respektvolle Diskussionen könnten wichtige Impulse für eine gerechtere Gesellschaft entstehen.