Lungenkrebs ist nicht mehr nur das Schicksal von Rauchern – immer mehr Nichtraucher sind betroffen! Eine alarmierende Studie zeigt, dass der Anteil der Nichtraucher unter den Lungenkrebspatienten weltweit sprunghaft ansteigt. 2022 wurden laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) über 1,5 Millionen Männer und mehr als 900.000 Frauen mit Lungenkrebs neu diagnostiziert, wobei ein erheblicher Teil dieser Patienten nie einen Zug an einer Zigarette genommen hat. Die Forschung betont, dass Luftverschmutzung und insbesondere Feinstaub als Hauptursachen identifiziert werden, die zu dieser bedrohlichen Entwicklung führen, wie Kosmo.at berichtet.
Besonders besorgniserregend ist das Adenokarzinom, der häufigste Subtyp bei Nichtrauchern. Diese Form des Lungenkrebses hat sich global zur dominierenden Krebsart entwickelt und verursacht auch in Österreich zunehmend Sorgen. 2022 waren weltweit rund 200.000 Fälle von Adenokarzinom auf Feinstaubbelastung zurückzuführen. Der Feinstaub, insbesondere Partikel mit einem Durchmesser von unter 2,5 Mikrometern, kann tief in die Lunge eindringen und dort Entzündungsprozesse auslösen, die zur Krebsentstehung beitragen. Diese alarmierenden Ergebnisse unterstreichen die Dringlichkeit, strengere Luftqualitätsstandards einzuführen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung dieser Erkrankung unter Nichtrauchern einzudämmen, wie auch Vital.de präsentiert.
Risikofaktoren und Entwicklungen
Die Risiken für Nichtraucher sind vielfältiger als gedacht. Neben der Luftverschmutzung spielt Passivrauchen eine erhebliche Rolle: Nichtraucher, die regelmäßig Rauch ausgesetzt sind, haben ein bis zu dreifach höheres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Eine weitere alarmierende Erkenntnis ist, dass die Krankheit bei Nichtrauchern oft in jüngerem Alter auftritt als bei Rauchern, und Frauen sind hierbei stärker betroffen. Diese und weitere potenzielle Risikofaktoren wie radioaktive Gase und berufliche Expositionen verdeutlichen die Notwendigkeit intensiverer Forschung und angepasster Präventionsstrategien im Kampf gegen Lungenkrebs.
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