
Hollywood-Star Luke Evans hat in einem emotionalen Video über die Herausforderungen seiner Jugend gesprochen, das zahlreiche Zuschauer berührte. Der 45-jährige Schauspieler, bekannt aus Blockbustern wie "Die Schöne und das Biest" und "Fast & Furious 6", öffnete sich über seine schmerzlichen Erfahrungen mit Mobbing, die er als schwuler Junge in einer streng gläubigen Familie, die Jehovah's Witnesses angehörte, durchleben musste. "Ich wurde gemobbt, weil ich schwul bin und meine Eltern Zeugen Jehovas sind", sagte Evans in einem Interview mit Heute.at. Er beschrieb, wie er seine Sexualität lange Zeit versteckte, um seine Eltern nicht zu enttäuschen und sich vor der Ablehnung durch die religiöse Gemeinschaft zu schützen.
Kampf um Akzeptanz
In seinem Gespräch mit BBC berichtete Evans weiter, dass er in seiner Kindheit oft das Gefühl hatte, ein Außenseiter zu sein, während er versuchte, sich anzupassen. Der Druck war enorm, insbesondere weil die Zeugen Jehovas Homosexualität ablehnen. "Ich war ein perfektes Ziel, ich war ein Jehovas Zeuge, ein sehr stilles Kind und Einzelkind," erzählte Evans und äußerte, dass er aufgrund seiner Erziehung nicht darauf vorbereitet war, sich gegen die Mobbingangriffe zu wehren. Er fühlte sich isoliert und allein gelassen, doch eine Begegnung mit den "Samaritans", einer Hilfsorganisation, half ihm, Mut zu schöpfen.
Evans beschrieb auch den tiefen emotionalen Moment, als er sich mit 19 Jahren bei seiner Mutter outete. Trotz ihrer Abneigung gegen seine Sexualität und der Angst um seine "ewige Erlösung" zeigte sie ihm Akzeptanz in einer innigen Umarmung. Bis heute ist der Schauspieler ein Vorbild geworden und lebt offen mit seinem Partner Fran Tomas zusammen. Seine bewegende Geschichte von Schwierigkeiten zu Erfolg inspiriert viele, die ähnliche Kämpfe durchstehen müssen, und zeigt, dass es möglich ist, trotz aller Herausforderungen glücklich zu sein.
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