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Lkw-Verkehr in Oberösterreich: Alarmierende Zuwächse und Sicherheitsrisiken!

Oberösterreich ist im Fokus der Verkehrssicherheit! Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat der Lkw-Verkehr durch die Region, trotz eines leichten Rückgangs an 33 von 43 Zählstellen, an kritischen Stellen zugenommen. Besonders die A7, A9 und S10 sind betroffen, wo die Anzahl der durchfahrenden Lastwagen gestiegen ist. In Krenglbach passierten sage und schreibe vier Millionen Lkw die Straße, während Niederndorf mit 3,7 Millionen nicht weit dahinter liegt. Auch die A25 bei Marchtrenk hat mit 3,7 Millionen schwerem Verkehr zu kämpfen.

Um die Gefahren, die von diesem Schwerverkehr ausgehen, zu minimieren, fordert der VCÖ verstärkte Kontrollen, inspiriert von den rigorosen Maßnahmen in der Schweiz. Technische Mängel und unsichere Praktiken unter Lkw-Fahrern stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Zudem wird gefordert, den Güterverkehr vermehrt auf die Schiene zu verlagern, was mit zusätzlichen finanziellen und infrastrukturellen Investitionen einhergehen muss. Der VCÖ schlägt vor, einen höheren Mautzuschlag zu erheben, um die Finanzierung dieser erforderlichen Projekte zu unterstützen und so die Verkehrssituation nachhaltiger zu gestalten.

Dringender Handlungsbedarf im Güterverkehr

Österreich steht vor einer entscheidenden Herausforderung: Bis 2040 soll das Land klimaneutral werden. Der Güterverkehr hat sich jedoch seit 1990 mehr als verdoppelt und verursacht mittlerweile 36 Prozent des Transportaufwands. Seit 2015 ist der Lkw-Transit um ein Drittel angestiegen, was die Luftverschmutzung und die CO2-Emissionen weiter anheizt, wie die Studie des Landes Tirol zeigt. Rund 800.000 Lkw durchqueren jährlich Tirol, oft über die kostengünstigen Transitstrecken, was für das Land hohe gesellschaftliche Kosten verursacht, die nicht dem Verursacher in Rechnung gestellt werden.

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Diese Situation ist für die Allgemeinheit unannehmbar. Der VCÖ hebt hervor, dass nicht nur Lkw-Kontrollen notwendig sind, um Sicherheit und fairen Wettbewerb zu gewährleisten, sondern auch ein gerechter Umgang mit den externen Kosten des Verkehrs. Lkw verursachen im Schnitt 17 Mal mehr CO2 pro transportierte Tonne als die Bahn. Um den Wechsel zu einem nachhaltigeren Schienentransport zu fördern, müssen faire Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden. Dazu gehört eine schärfere Anrechnung der externen Kosten und die möglichst einheitliche Regulierung des Bahnverkehrs auf EU-Ebene, um die Effizienz zu steigern und Zeitverluste durch Lokwechsel zu vermeiden. Ein Plan, der sowohl Umweltschutz als auch die Zukunft des Transports in Österreich sichern soll, ist dringend notwendig, so der VCÖ.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Krenglbach, Österreich
Beste Referenz
ooe.orf.at
Weitere Quellen
vcoe.at

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